James Wade kritisert deutschen Darts-Spieler: "Ein denkwürdiges Gefühl behalten"
Deutliche Worte von James Wade (41) an Ricardo Pietreczko (29): Der erfahrene Darts-Spieler hat nach Pietreczkos Auftritt bei der European Tour in Riesa und dessen vorherigem Streit um Arroganz mit Luke Littler (17) indirekt Doppelmoral bei dem Berliner angedeutet. Wade, bekannt als „The Machine“, unterlag Pietreczko in der zweiten Runde der Sachsen-Arena mit 5:6 in den Legs. Trotz der Niederlage gab Wade „Pikachu“, wie Pietreczko auch genannt wird, einen gedanken Anstoß. Wade sagte über das Match in Pietreczkos Heimat Deutschland, besonders nach Pietreczkos Zwist mit Littler auf der Bühne: „Es war spannend, gegen Pietreczko zu spielen.“ Er hob hervor, wie Pietreczko das Publikum unterhaltete und versuchte, ein spektakuläres Bullseye-Finish zu landen, während Wade noch deutlich hinten lag. Pietreczko hatte zuvor Luke Littler öffentlich wegen eines Check-out-Versuchs kritisiert, sich jedoch später entschuldigt, sein Halbfinaleinzug ließ ihn übereifrig reagieren, erklärte er und gab zu, dass er eigentlich ein Fan von solchen spektakulären Check-outs ist. James Wade empfiehlt Pietreczko mehr Selbstreflexion, nachdem er Pietreczko's Talent gegen sich selbst in der Partie bewundern konnte: „Es macht mir nichts aus. Ich genieße sogar die Show, aber ich hoffe, er erinnert sich an dieses Mal, bevor er andere voreilig als arrogant oder respektlos bezeichnet“, mahnte Wade. Im Achtelfinale schied Pietreczko gegen Gerwyn Price (39) aus, währenddessen erzielte Martin Schindler (27) einen bemerkenswerten Erfolg: Er wurde erst der dritte Deutsche, der einen Tour-Sieg für sich beanspruchen konnte.