Darts-Weltmeister Michael Smith von Gicht-Anfall geplagt: Ruf nach mehr Schmerzmitteln
In Hildesheim, beim Players Championships-Turnier, zeigte Michael Smith (33) trotz starker Schmerzen und einem Gicht-Anfall eine beeindruckende Leistung. Der „Bully Boy“ konnte am Montagabend seinen ersten Titel seit fast einem Jahr gewinnen, obwohl er mit großer Mühe die Wurfbewegungen ausführte. Der Weltmeister von 2023 enthüllte seinem Publikum auf den sozialen Netzwerken, dass die Gicht seine Fähigkeit zum Werfen ernsthaft behinderte. „Ist Gicht nicht herrlich? Mehr Schmerzmittel waren nötig, um die notwendige Vorwärtsbewegung beim Wurf zu ermöglichen“, teilte der britische Darts-Spieler auf X mit. Trotzdem marschierte Smith kraftvoll durch das Turnier, schlug bedeutende Kontrahenten wie Jonny Clayton, Luke Woodhouse und Krzysztof Ratajski, und setzte sich im Finale gegen Ryan Joyce mit 8:6 durch. „Ich hatte Mitleid mit meinem Gegner, der wohl auch mit mir sympathisierte“, erklärte Smith. Dennoch ließ er sich nicht unterkriegen und wandelte einen 3:5-Rückstand in einen beeindruckenden Sieg um. „Es war eine herausfordernde Partie. Obwohl ich zurücklag, bot mir mein Gegner Chancen, die ich zu nutzen wusste“, reflektierte Smith im Interview.
Michael Smiths Triumph in Hildesheim
„Ich bin unglaublich glücklich, nach so langer Zeit wieder ein Turnier gewonnen zu haben. Ein Average von 88 im Finale ist zwar nicht überragend, markiert aber meinen ersten Titel seit fast einem Jahr“, teilte Smith mit. Ob die Gicht sein Spiel das ganze Jahr über beeinträchtigte, ließ Smith offen. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit handelt es sich bei Gicht um eine Stoffwechselerkrankung, die zu stark entzünden und schwellenden Gelenken führt. Oft gibt es bei Betroffenen akute Anfälle, die Wochen oder Jahre auseinanderliegen können, wobei die Entzündungen normalerweise nach ein bis zwei Wochen auch ohne Behandlung abklingen.