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Deutsches Darts-Duo zwischen Chancen und Enttäuschungen: "Schnauze voll"

Das deutsche Darts-Team um Gabriel Clemens (39) und Martin Schindler (26) hatte eine große Chance, doch das WM-Finale rückte in weite Ferne. Besonders Clemens zeigte seine Enttäuschung offen.

Die Niederlage im Halbfinale der Team-WM gegen Schottland in Frankfurt empfanden Clemens und Schindler als vergebene Chance. Als man bei der Pressekonferenz mit der ersten Frage auf ihre Gefühlslage ansprach, wandte sich Clemens direkt an seinen Partner Schindler: "Beantworte Du sie, ich find' sie scheiße."

Leider haben beide Spieler den finalen Schritt bei den großen Turnieren immer noch nicht geschafft, obwohl sie immer näherkommen. Gegen die schottischen Routiniers Gary Anderson (52) und Peter Wright (53) war dieser letzte Schritt wieder einmal zu groß.

Der Frust bei Clemens war groß: "Jeder hat gesehen, dass wir ziemlich viele Darts am Doppel vorbei geworfen haben." Schindler hingegen blickte positiv auf das Wochenende zurück und bedauerte nur, dass Plätze in der Eissporthalle leer blieben.

Clemens und Schindler bedauern vertane Chance bei der Darts-WM in Frankfurt

Schindlers Leistung im Halbfinale war stabiler als die von Clemens. "Ich denke, dass die Zeit eher für uns arbeitet als gegen uns. Wir blicken definitiv positiv auf dieses Wochenende zurück", meinte der 26-Jährige. Jedoch bleibt der deutliche 8:3-Sieg über Favorit England mit Einzel-Weltmeister Michael Smith (32) als Glanzlicht der Veranstaltung im Gedächtnis.

Knapp 3000 Fans waren für das Halbfinale und das Endspiel in die Arena gekommen. Schindler bedauerte, dass trotz einer historischen Darts-Chance am Sonntagabend Plätze leer blieben. "Natürlich ist es schade. Man kann da aber nicht böse auf die Fans sein."