Drohende Strafen für Darts-Spieler: Alkoholschmuggel bei Turnieren aufgedeckt!
In Brentwood, England, erinnerte der Weltverband PDC die Darts-Spieler daran, dass trotz der traditionellen Verbindung des Sports mit Kneipen und dem beruhigenden Schluck Alkohols während des Spiels ein striktes Alkoholverbot bei den Wettkämpfen besteht. Verstöße nehmen zu, da Spieler zunehmend zu kreativen Methoden greifen, um Alkohol in Wasserflaschen und anderen getarnten Behältnissen zu Floor-Events der Players Championship zu schmuggeln, die ohne Zuschauer stattfinden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plant der Verband, nun härtere Sanktionen einzuführen. Bei Zuwiderhandlung drohen gestaffelte Geldstrafen, die bei einem Erstverstoß bei 250 Pfund starten und für wiederholte Vergehen bis zu 1000 Pfund oder gar Sperren nach sich ziehen können. Während die PDC noch vor Kurzem ein mögliches Alkoholproblem herunterspielte, berichten Spieler wie der deutsche Darts-Profi Jochen Graudenz von einem ernstzunehmenden Alkoholkonsum unter den Top-Athleten. Die Darts Regulation Authority (DRA) und der Deutsche Darts Verband (DVV) haben auf diese Entwicklungen reagiert und planen, ab Ende 2023 schrittweise Promillegrenzen mit entsprechenden Kontrollen einzuführen, um die Gesundheit der Spieler zu schützen und die Integrität des Sports zu wahren.
Top-Darts-Spieler zu „70 Prozent Alkoholiker“?
Die Nutzung von Alkohol zur Nervenberuhigung und potenziellen Leistungssteigerung wurde bis Ende 2017 sogar von der Welt-Doping-Agentur WADA beobachtet, doch die gesundheitlichen Risiken sind nicht zu ignorieren. Jochen Graudenz hebt hervor, dass langfristiger Konsum körperliche Konsequenzen nach sich zieht, eine Einsicht, die zur Einführung von Alkoholkontrollen durch den DVV geführt hat, um die Gesundheit der Spieler zu schützen und faire Wettkampfbedingungen sicherzustellen.