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Box-Spektakel des Jahres: John Fury nach hitziger Auseinandersetzung blutig

Riad (Saudi-Arabien) - Im Vorfeld des erwarteten Boxkampfes am Samstag, bei dem sein Sohn Tyson Fury (35) im Rampenlicht stehen wird, hat sich sein Vater John Fury (59) bereits in Kampflaune gezeigt. Der für sein temperamentvolles Verhalten bekannte John konnte seine Emotionen wieder einmal nicht zügeln und zog sich dabei eine blutige Verletzung zu. Bei einer hitzigen Begegnung mit dem Team des Konkurrenten Oleksandr Usyk (37) in einer Hotellobby am Montag entbrannten wilde Szenen. In den sozialen Medien verbreitete Videos dokumentieren, wie John Fury sich durch Sprechchöre zu Gunsten von Usyk provozieren ließ. In der folgenden Konfrontation mit Stanislav Stepchuk kam es zu einem heftigen Kopf-an-Kopf-Zusammenstoß, bei dem sich John mit einem Kopfstoß eine tiefe Wunde zuzog. Trotz des Blutflusses über sein Gesicht, setzte er seine wütenden Ausbrüche fort, forderte immer wieder "Fury, Fury" und suchte nach weiteren Auseinandersetzungen. Das gesamte Fury-Team zeigte sich aggressiv und konfrontierte wiederholt das Team Usyk, wobei John nur durch das Eingreifen von zwei Bodyguards von weiteren Angriffen abgehalten werden konnte. Nach dem tumultartigen Zwischenfall zogen sich beide Lager zurück, doch John Fury war später, lachend und mit gestillter Blutung, auf dem Flur des Hotels zu sehen.

John Furys Vorfall von Tyson Fury heruntergespielt

Die Wunde war unterdessen versorgt, und obwohl die Verletzung noch sichtbar war, blutete sie nicht mehr. Bis zum Kampftag am Samstag, an dem sich die Teams beim offiziellen Wiegen erneut begegnen, bleibt die Spannung erhalten. Das Aufeinandertreffen der Schwergewichtler gilt als einer der bedeutendsten Boxkämpfe der letzten 25 Jahre. Tyson wurde von den Ereignissen um seinen Vater nicht abgelenkt und führte stattdessen Interviews mit Medienvertretern in einem Nebenraum. Nüchtern äußerte er sich zu den Geschehnissen: "Sie tun, was sie tun. Ich habe definitiv schon Schlimmeres gesehen als einen Cut am Kopf", und relativierte damit die Handlungen seines Vaters. John hatte bereits zuvor Aufsehen erregt, als er bei einer Pressekonferenz vor einem Kampf seines anderen Sohnes Tommy (25) einen Tisch umwarf. Die Spannung in dieser Woche ist vorprogrammiert.