Spitzenspiel in Chemnitz: Werden die Niners Chemnitz den FC Bayern München überrumpeln?

Wenn der sensationelle Tabellenführer Niners Chemnitz am heutigen Sonntag um 17 Uhr auf die renommierten Basketballer des FC Bayern München trifft, herrscht maximale Spannung. Die Münchner reisen als ambitionierte Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt an und haben ein klares Ziel: Sie wollen einen Auswärtssieg in der Messe Chemnitz erringen. Trotzdem ist ein Sprung auf den ersten Tabellenplatz für die Bayern selbst mit einem Sieg nicht möglich, denn die Niners haben bereits 14 Partien für sich entschieden. Serge Ibaka, der ehemalige NBA-Champion, und sein Team zeigten ihre Stärke bereits am Donnerstag, als sie Alba Berlin in der EuroLeague mit einem eindrucksvollen 82:65 bezwangen. Jonas Richter, der erfahrene Kapitän der Niners, erklärt nüchtern: "Wir mögen zwar derzeit auf dem Papier vorn liegen, sind aber gegen so einen starken Gegner keineswegs als Favoriten anzusehen. Die Münchner verfügen über eine beeindruckend starke Mannschaft, wahrscheinlich sogar die beste der Liga." Chemnitz muss vor allem defensiv eine bessere Leistung als im Europe-Cup-Match gegen Oradea zeigen, um erfolgreich zu sein. Ein physisch anspruchsvolles Match gegen die Bayern mit ihren kräftigen Centern steht bevor, und Richter prognostiziert einen harten Schlagabtausch.

Ehemalige Niners-Spieler kehren nach Chemnitz zurück

Obwohl sie den Pokalsiegern von 2023 gegenüberstehen, sind die Spieler der Niners Chemnitz angesichts der ausverkauften heimischen Halle alles andere als wehrlos. "Nur mit unserem besten Spiel und vollstem Einsatz haben wir eine Chance auf den Sieg", so Richter. Mit dabei im Bayern-Team sind Andi Obst, Isaac Bonga und Niels Giffey, alle drei Weltmeister, sowie die früheren Niners-Größen. Nelson Weidemann, einst Point Guard bei den Sachsen, verabschiedete sich vergangenen Sommer aus Chemnitz. Er hatte einen beeindruckenden Werdegang bei den Niners nach seiner Ausleihe von München und wurde zum Fanliebling. Niklas Wimberg, der drei Jahre für Chemnitz spielte, schloss sich 2022 den Bayern an.