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Niners-Coach Pastore sieht nach Niederlage gegen Alba Optimismus: "Wir nähern uns den Spitzenmannschaften!"

Chemnitz - Der elffache Champion Alba Berlin demonstrierte mit einer starken Leistung, warum sie an der Spitze stehen. Ihr 84:79 (39:35) Erfolg über die Niners Chemnitz war ein wohlverdienter Triumph, was allgemein unbestritten blieb. Obwohl die Gastgeber vor einer begeisterten Kulisse von 5000 Zuschauern in der letzten Minute noch einmal für ein elektrisierendes Finale sorgten, als Uguak (25) auf 79:80 verkürzte, hätte ein verwandelter Dreier von DeAndre Lansdowne (34) vielleicht eine Verlängerung erzwungen. Doch nachdem der Ball unschlüssig auf dem Ring tanzte, machten die routinierten Berliner an der Freiwurflinie den Sack zu, ohne seit dem zweiten Viertel einmal hinten zu liegen. Trotz der Niederlage erkennt die Mannschaft, dass sie noch nicht bereit ist, eine EuroLeague-Truppe zu schlagen, auch wenn beide Spiele der Hauptrunde gegen Bayern München und Berlin verloren gingen. Ein Dämpfer, der den Aufschwung der sächsischen Mannschaft jedoch nicht bremst. Im Vergleich zu den deutschen Topmannschaften, die bezüglich Etat, Teamstärke und internationaler Erfahrung auf einem anderen Level spielen, sind die Niners noch im Rennen. "Trotz einer nicht optimalen Saisonleistung standen wir 20 Sekunden vor Schluss kurz davor, das Spiel eventuell zu drehen", reflektiert Trainer Rodrigo Pastore (52) und betont die zunehmende Nähe zu den EuroLeague-Teams. Die konsequente Weiterarbeit an der eigenen Leistungssteigerung soll künftig den Ausschlag geben, um solche Spiele zu gewinnen. Gegen die Albatrosse wurden jedoch Schwächen sichtbar, besonders im Umgang mit der starken Berliner Verteidigung, die zu vielen zweiten Chancen und Freiwürfen für den Gegner führte, verstärkt durch individuelle Fehler. Pastore und sein Team flogen am Montag nach Spanien, wo am Mittwoch um 20 Uhr in Bilbao das Auswärtsspiel des Europe-Cup-Halbfinales ansteht, gefolgt vom Rückspiel eine Woche später in der Messe Chemnitz.