Alba Berlin sichert sich den Sieg im letzten Viertel, Niners stehen vor erneuter Herausforderung in Berlin
Im Kampf um den Einzug ins Finale der deutschen Basketballmeisterschaft mussten die Niners Chemnitz vor heimischem Publikum von 5000 Fans eine Enttäuschung erleben: Sie unterlagen Alba Berlin mit 85:96 (51:43), trotz einer vornliegenden Führung von zwölf Punkten im dritten Viertel. Die Entscheidung fällt nun am Donnerstag in Berlin, wo beide Teams im entscheidenden fünften Spiel aufeinandertreffen. Obwohl die Niners Topscorer Kevin Yebo vermissten, der wegen einer Spielsperre nur Zuschauer war, starteten sie stark mit einer Führung von 17:12. Doch als Alba-Trainer Israel Gonzalez Sterling Brown ins Spiel brachte, wendete sich das Blatt. Trotz eines zeitweiligen Comebacks durch einen Dreier von Wesley van Beck zugunsten der Chemnitzer endete das erste Viertel knapp mit 28:27. Darauf folgte ein intensives zweites Viertel, das mit einem spektakulären Dunk von Aher Uguak begann und mit einem Distanzwurf von van Beck endete, sodass die Halbzeit mit einer Führung der Niners abgeschlossen wurde. Die erste Hälfte sah DeAndre Lansdowne und Uguak als erfolgreichste Punktesammler für Chemnitz, während Brown Alba mit 15 Punkten über Wasser hielt. Nach der Pause erhöhten sich die Spannungen, unter anderem durch ein unsportliches Foul von Brown, was die Niners aus dem Konzept brachte. Im letzten Abschnitt gelang es Alba, mit entscheidenden Aktionen von Matt Thomas, der das Team mit drei Freiwürfen wieder in Führung brachte, das Blatt zu wenden. Die erfahrenen Berliner zogen schließlich davon und sicherten sich den wichtigen Sieg in dieser Playoff-Runde. Die herausragenden Spieler waren Lansdowne mit 19 und Brown mit 25 Punkten.