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Niners-Sieggarant Van Beck nach nervenaufreibendem Erfolg in Rostock: "Ich hatte das Gefühl, dass der Ball trifft!"

Rostock - Co-Trainer Gjorgji Kochov (39) von den Niners Chemnitz brachte nach dem Spiel am Samstagabend in der Stadthalle Rostock seine Einschätzung auf den Punkt: "Am Ende zählt der Sieg", unterstrich der aus Nordmazedonien stammende Kochov, der an diesem Abend zum zweiten Mal in dieser Spielzeit für den Hauptcoach Rodrigo Pastore (51) einsprang. Die Vertretung war notwendig, da sich der Argentinier Pastore unwohl fühlte und im Teamhotel blieb. Die Mannschaft der Niners zeigte eine nervöse Leistung mit zahlreichen Fehlern. Im Zuge des knapp errungenen 94:90-Erfolges gegen die Rostock Seawolves offenbarte das Statistikblatt 24 Ballverluste - neun mehr als die Gastmannschaft. Eine klare Dominanz zeigten die Chemnitzer hingegen unter dem Korb mit 53 Rebounds, was einen bemerkenswerten Vorsprung von 24 Rebounds gegenüber Rostock bedeutete. Kevin Yebo (27) glänzte besonders, indem er trotz einer verhältnismäßig kurzen Einsatzzeit von nur 21 Minuten mit 23 Punkten zum Topscorer avancierte und zusätzlich zehn Rebounds beisteuerte.

Den Titel des Matchwinners erhielt Wesley van Beck (28), da er 14 Sekunden vor Schluss durch einen erfolgreichen offenen Dreipunktewurf den Endstand von 94:90 festsetzte. Direkt nach dem Spiel äußerte er mit zuversichtlicher Gewissheit: "Ich hatte das Gefühl, dass der Ball trifft." Diese Art von Selbstvertrauen zeichnet den Tabellenführer Niners aus und macht ihn in dieser Saison so stark und widerstandsfähig. Selbst an schwächeren Tagen bewahren sie die Ruhe und erringen schlussendlich den Sieg. Co-Trainer Kochov äußerte sich nach dem 16. Saisonsieg kritisch: "In manchen Phasen zeigten wir gute Aktionen, doch meistens leisteten wir uns zu viele Fehler und Ballverluste. Auch mit unserer Defensivleistung können wir nicht zufrieden sein."

Niners setzen ihre Saison am Mittwochabend fort

Der Held des Spiels Van Beck schaffte mit 18 Punkten die zweithöchste Punktzahl seiner Mannschaft. Bei den Rostockern konnte der ehemalige Chemnitzer Wes Clark beeindrucken, der mit 25 Punkten einen neuen persönlichen Bestwert in der BBL erzielte. Die Niners sind bereits am Mittwochabend wieder im Einsatz: Im letzten Spiel der zweiten Gruppenphase des FIBA Europe Cups treten sie in der Messe Chemnitz gegen ZZ Leiden an. Die Mannschaft um Coach Pastore hat bereits das Viertelfinale erreicht und wird dort am 6. und 13. März auf Casademont Zaragoza treffen.