Sternstunde des französischen Basketballs: Todesfall des Sport-Idols Ludovic Vaty (†34) während der WM
Toulouse (Frankreich) - Schwerer Schlag für die Basketball-Community. Mitten in der Weltmeisterschaft im südostasiatischen Raum kommt die traurige Meldung: Der französische Basketballverband bestätigt den unerwarteten Tod des 34-jährigen Ludovic Vaty.
Wie das französische Sportblatt "Le'Equipe" mitteilte, erlitt der 34 Jahre alte Athlet während eines Trainings am Dienstag einen Herzstillstand und kam ins Koma. Am Freitag endete der tragische Kampf um sein Leben.
Jean-Pierre Siutat (64), Präsident des französischen Basketballverbandes, zeigte sich tief betroffen und hob Vaty als einen der prägenden Spieler seiner Zeit hervor. Neben seinen sportlichen Fähigkeiten lobte er besonders seine Herzlichkeit abseits des Spielfelds.
Der Pro-Sportler Vaty, gebürtig aus Guadeloupe und neun Mal Spieler für die französische Nationalmannschaft, hatte im Jahr 2013 eine Diagnose wegen einer Herzerkrankung erhalten, die sein Karriereende bedeutete.
Gleichwohl galt Vaty bis zum Zeitpunkt der Diagnose als eines der aufstrebendsten Talente im französischen Basketball.
Der NBA hätten Ludovic Vatys Fähigkeiten wohl Tür und Tor geöffnet
Nach dem tragischen Tod des französischen Basketball-Stars Thierry Rupert (†35), der 2012 einen Herzstillstand erlitt, ins Koma fiel und 2013 verstarb, wurde bei Vaty die Diagnose gestellt.
Ungeachtet seiner Diagnose spielte Vaty weiterhin in niedrigeren Ligen und gewann mit seinem letzten Verein TOAC (Toulouse) sogar die Meisterschaft der "Nationale 3", der fünften Ebene des französischen Ligen-Systems.
Zu Vatys begabtem Spieler-Jahrgang zählte auch unter anderem Nicolas Batum (34), der aktuell für die Los Angeles Clippers in der NBA auf dem Platz steht und in der Basketball-Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und den Philippinen für "Les Blues" spielt.
Die Franzosen schieden bereits aus der Basketball-Weltmeisterschaft aus. Dennoch geht es am Samstag noch gegen die Elfenbeinküste aufs Spielfeld.