Ein weiterer Dämpfer: Dresden Titans bezwingen Ligas Topscorer nicht
Trotz ihres beeindruckenden Jubiläums von 500 Pflichtspielen, stehen die Dresden Titans nach sechs aufeinanderfolgenden Niederlagen vor einer Herausforderung, denn der Kampf um die Play-off-Plätze scheint vorerst vorbei zu sein. Auch das Heimspiel vor 1863 Zuschauern in der Margon Arena gegen die Kirchheim Knights, das mit einer 73:84 (45:47) Niederlage endete, zeigte die Schwierigkeiten des Teams. Selbst der Einsatz von Neuzugang Casey Benson, der 2:21 Minuten vor Schluss des ersten Viertels sein Debüt gab und später in der zweiten Halbzeit mit neun Punkten glänzte, konnte das Ruder nicht herumreißen. Benson fiel besonders in der 16. Minute auf, als er ein doppeltes Foul an Jaydon Henry-McCalla beging, der daraufhin verletzt vom Feld musste. Die daraus resultierenden vier Freiwürfe wurden von Michael Flowers souverän verwandelt und brachten ihm die Punkte 18 bis 21 ein. Flowers, der herausragende US-Spieler der Knights, ließ sich selbst von einer Verletzung zu Beginn des vierten Viertels nicht stoppen und zeigte, warum er als einer der besten Spieler der ProA gilt.
Michael Flowers zeigt den Titans ihre Grenzen auf
Obwohl Flowers kurzzeitig verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen musste, kehrte er nur eine Minute später zurück, nachdem er eine Schmerztablette eingenommen hatte, und erzielte insgesamt 31 Punkte. Titans-Trainer Fabian Strauß kommentierte dies mit den Worten: "Für eine Platzierung an der Spitze sind Spieler von solcher Qualität unverzichtbar, aber diese kosten auch entsprechend mehr Geld." Seine beiden besten Werfer, Daniel Kirchner und Arne Wendler, konnten mit jeweils 15 Punkten insgesamt nicht mit Flowers mithalten.
Die Titans lassen im entscheidenden Viertel nach
Obwohl mehr drin gewesen wäre, konnten die Gastgeber die Fehler und Schwächephasen des Gegners nicht oft genug nutzen. Coach Strauß war mit dem Einsatz seines Teams größtenteils zufrieden, bedauerte aber die kritischen Fehler in Schlüsselmomenten. Besonders im letzten Viertel häuften sich diese Fehler, was Kirchheim die Chance gab, durch einen Neun-Punkte-Lauf davon zu ziehen (66:79 in der 35. Minute). Als die Dresdner kurz vor Schluss noch ein letztes Aufbäumen zeigten, war es wiederum Flowers, der alle Hoffnungen zunichtemachte. "Im Schlussabschnitt haben wir uns halbherzig entschieden und waren in wichtigen Phasen von einigen Spielern zu emotional", resümiert Strauß die Situation.