Sportdirektor der Titans tritt unerwartet zurück
Dresden - Rico Gottwald (35) hat als Sportdirektor der Dresden Titans nach sechs Jahren eine beeindruckend erfolgreiche Zeit geprägt, die im Juni eher unerwartet endet. "Mit Passion und Hingabe widmete ich mich den Projekten und kann auf eine spannende, bereichernde und sehr anspruchsvolle Periode zurückschauen", äußert sich der 35-Jährige zu seiner Entscheidung, sich von seiner Rolle beim Basketball-Zweitligaverein zu verabschieden. Der Verbrauch an Energie in den letzten fünf Saisons, insbesondere während der Pandemie, war immens, und nun ist die Zeit reif für eine neue berufliche Aufgabe. Welche das sein wird, lassen sowohl Gottwald als auch der Verein offen, nur so viel: Es wird eine "neue sportliche Herausforderung im Dresdner Raum". Ob die freiwerdende Position nachbesetzt wird, ist noch nicht kommuniziert worden. Mit Michael Born (56) hat bereits vor Saisonbeginn ein neuer Manager die kaufmännischen Geschicke übernommen, Born bringt Erfahrung aus Doppelfunktionen bei Fußballvereinen wie SpVgg Bayreuth und SC Paderborn mit.
Rico Gottwalds prägender Einfluss auf das Wachstum der Dresden Titans
"Unser Dank für sein Engagement in den letzten Jahren ist groß. Die Energie, die Gottwald Tag für Tag in unseren Verein steckte, ist enorm zu schätzen", äußert sich der ehemalige kaufmännische Manager von Dynamo Dresden. "Durch seine Leidenschaft hat er maßgeblich zur Entwicklung und Prägung der Dresden Titans beigetragen. Wir respektieren seinen Entschluss, sich neuen Herausforderungen zu stellen, und wünschen ihm nur das Beste für die Zukunft." Gottwald wechselte im Mai 2017 aus Chemnitz nach Dresden, begann bei den Titans als Leiter der Geschäftsstelle und Jugendtrainer, bevor er im Juli 2019 in die aktuelle Rolle wechselte. Seitdem initiierte Gottwald zahlreiche Projekte, die die Mitgliederzahlen des Vereins signifikant anwachsen ließen. "Als ich 2017 hier ankam, zählten wir 263 Mitglieder. Heute sind es dank Initiativen wie der Schultour, die jährlich beinahe 7000 Grundschüler erreicht, 589 Mitglieder", kommentiert er. Unter seiner Leitung stieg das Team in der Saison 2021/2022 als Meister in die ProA auf und qualifizierte sich in der folgenden Spielzeit für die Play-offs sowie den BBL-Pokal.