Strauß, Trainer der Titans, genervt: "Ein hoffentlich aufschreckender Weckruf!"
Karlsruhe - "Eigenes Fehlverhalten kostete uns das Spiel in der finalen Spielphase", kritisierte Trainer Fabian Strauß (30) die erste Saisonniederlage der Dresdner Titans am Samstagabend in Karlsruhe. Ein Flop im letzten Viertel endete vor 1296 Zuschauern mit 86:91.
Punktgenaue Analyse des 30-jährigen!
Die Titans aus Dresden schienen bei den ersatzgeschwächten Lions, die lediglich acht aktive Spieler auf dem Spielfeld in der Lina-Radke-Halle aufbieten konnten, bis zur letzten Viertelpause auf Siegeskurs zu sein, obwohl nicht alles reibungslos lief.
In der 30. Minute lagen sie sogar um 20 Punkte (75:55) vorn, mit einem ansprechendem Plus von 15 gingen sie in die letzte Spielphase.
Und plötzlich brach alles zusammen! War es das sichere Gefühl des sich anbahnenden dritten aufeinanderfolgenden Sieges, das die Titans leichtsinnig werden ließ?
"Miserable Spielentscheidungen, ungenügendes Rebounding und eine laxe Verteidigung haben uns den Sieg gekostet. Das sollte für uns alle ein Lerneffekt sein und ich hoffe, das war ein Weckruf", so Strauß.
Die Dresdner Titans haben am Samstag die Gelegenheit sich zu erholen
Die Lions spielten trotz Erschöpfung überragend, siegten mit 42 zu 33 Rebounds und entzogen den Gästen zwölfmal den Ball (im Vergleich: null Steals der Titans).
Es gelangen den Spielern aus Dresden bis zur Minute 37 lediglich zwei Punkte im letzten Viertel und insgesamt nur elf bis zum Spielende.
Defensiv konnten die Titans Karlsruhes Bakary Dibba (21) nicht mehr kontrollieren. Er erzielte mit 29 Punkten Höchstleistung; auch Melvin Jostmann (23, 22 Punkte) bestimmte im Schlussviertel das Spiel.
Top-Scorer der Titans war Grayson Murphy (24) mit 18 Punkten, knapp gefolgt von Koen Sapwell (24) und Tanner Graham (26, beide 16).
Am Samstag in der heimischen Margon Arena gegen die JobStairs Gießen 46ers wird sich herausstellen, ob Strauss' Schüler ihre Lektion aus der Niederlage gelernt haben.