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Dresden Titans eröffnen das Jahr mit spektakulärem Offensiveinsatz

Dresden - Der Abschied von 2023 war für die Dresden Titans von einer schlechten Nachricht überschattet, doch das neue Jahr 2024 begann für sie umso erfreulicher. Im Spiel gegen Rasta Vechta II. sicherten sie sich am Dienstagabend eine beeindruckende Leistung und feierten mit einem 97:94 (59:55)-Erfolg ihren achten Saisonsieg. Trotz des Ausfalls ihres Top-Scorers Grayson Scott Murphy, der kurz vor dem Jahreswechsel eine Mittelhandverletzung erlitten hatte, lieferten die Titans vor 1411 begeisterten Zuschauern in der Margon Arena ein eindrucksvolles Offensive-Spektakel.

"Als hätte man das Feuerwerk von Silvester direkt aufs Spielfeld gebracht.", könnte man meinen. Titans-Coach Fabian Strauß zeigte sich allerdings gemischter Gefühle: "Ich bin mit unserem Spiel in der Verteidigung und im Angriff nicht vollends zufrieden, das dürfte offensichtlich sein", so sein Kommentar nach dem Spiel. Weiter fügt er hinzu: "Nach dem Schock um Grayson und dem Übergang ins neue Jahr haben sicher einige feine Abstimmungen gefehlt, insbesondere in der Konzentration. Doch am Ende zählen der Sieg und die zwei Punkte."

In einem packenden Match erreichten die Titans schon in der 17. Spielminute mit einem Freiwurf von Koen Sapwell die 50-Punkte-Marke – ein wahrhaft passender Jahresauftakt, wenn es nicht Defizite in der Defensive gegeben hätte, die Vechta mit 55 Punkten in die Halbzeitpause gehen ließen.

Kaden Anderson mit 15 Punkten, Roman Bedime und Jack Kayil mit jeweils elf Zählern erwiesen sich als schwer zu kontrollierende Spieler.

Tanner Graham entscheidet mit sicherer Hand das Spiel für Dresden

Wichtiger Beitrag zum Halbzeitstand von 59 Punkten für die Titans kam von Daniel Kirchner mit 14 Punkten sowie Arne Wendler mit zwölf Zählern. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein wahrer Neujahrskrimi. Beide Mannschaften setzten ihr schnelles Offensivspiel fort, doch bei den Gastgebern ließ die Trefferquote nach. In der Mitte des dritten Viertels gingen die Gäste erstmals in Führung (25., Kayil zum 65:66), danach wechselte das Spielgeschehen ständig.

Es kam zum Herzschlagfinale mit einem Stand von 93:93 kurz vor Schluss. Tanner Graham bewies in den letzten 11,5 Sekunden seine ruhige Hand und versenkte vier Freiwürfe, während Bedime auf der Gegenseite nur einen verwandeln konnte, was zum Endstand von 97:94 führte.

"Das glücklichere Team hat heute gewonnen, das einen Tick besser im Angriff gespielt hat", räumte Gästetrainer Hendrik Gruhn ein.