Trainer Fabian Strauß der Dresden Titans will Stresspegel minimieren
Dresden - Bis "Anfang März" müssen die Dresden Titans ohne ihren Spitzenakteur Grayson Scott Murphy (24) auskommen, wie Trainer Fabian Strauß (30) offenlegte. Die Schwierigkeit, ihn nicht adäquat ersetzen zu können, zeigte sich deutlich in der 82:89 (46:42)-Niederlage gegen Phoenix Hagen, so der Coach. "Das Fehlen einer Schlüsselfigur, die den Angriff einleitet, ist spürbar. Ohne Grayson macht es einen Unterschied", erläuterte Strauß. "Wir als Team müssen uns steigern und zugeben, dass die Spieler, die ihn vertreten sollten, teils Probleme hatten. Sie haben das Spielgeschehen nicht optimal interpretiert und nicht konsequent das umgesetzt, was wir uns erarbeitet haben."
Trotz prominenter Zuschauer wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48), Kultusminister Christian Piwarz (48), Oberbürgermeister Dirk Hilbert (52) und Sportbürgermeister Jan Donhauser (54), sowie einer Saisonrekordkulisse von 2943 Fans, war ein Sieg kurz vor Spielende noch möglich. Allerdings führte eine kontroverse Entscheidung der Schiedsrichter 26 Sekunden vor Spielende bei einem Punktestand von 82:83 zu einem Offensiv-Foul von Dresdens Topscorer Tanner Graham (26), welches die Gegner eiskalt ausnutzten. Dazu verfehlte Grant Teichmann (26) zwei entscheidende Freiwürfe.
Direkte Duelle gegen Konkurrenten warten auf die Dresden Titans
"Ein Heimsieg vor dieser fantastischen Kulisse wäre wünschenswert", sagt Strauß und fügt hinzu, dass er "schnellstmöglich den Blutdruck senken" möchte, da eine anspruchsvolle Phase bevorsteht. Mit Spielen gegen Vechta, Karlsruhe und Münster stehen direkte Konkurrenten oder aufstrebende Teams an, mit denen sich die Titans im Mittelfeld der ProA messen müssen. "Wir müssten eigentlich eine bessere Position haben", betont Strauß. Er hofft auf den Wendepunkt, "wo meine Spieler die Taktiken vollständig verstehen und konsequent für 40 Minuten umsetzen. Sie entwickeln sich, doch kleine individuelle Fehler sind am Ende ausschlaggebend."