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NFL-Star gesteht Sexsucht: "Es war eine extreme Belastung für mich"

Chicago (USA) - Der Star-Cornerback der Chicago Bears, Jaylon Johnson (24), sorgte nicht etwa durch die Bekanntgabe seines lukrativen neuen Vertrags für Aufsehen, sondern durch seine unerwartet offene Offenbarung persönlicher Herausforderungen. Statt Finanzen und Spiel stellte er eine erschütternde private Enthüllung in den Vordergrund: "Ich habe mich letzte Saison wegen meiner Sexsucht in Behandlung begeben", offenbarte Johnson direkt zu Beginn der Pressekonferenz für seine Vertragsverlängerung. Die Schwierigkeit, diese persönliche Angelegenheit seinem Therapeuten mitzuteilen, beschrieb er als enorm, nicht zuletzt weil es eine zuvor gut gehütete Privatsache war. Trotz dieses Dilemmas konnte Johnson am Wochenende herausgehen und die beste Spielzeit seiner Karriere hinlegen. Seine Leistung – zehn verhinderte Pässe, vier Interceptions und sein erster Interception-Return-Touchdown – wurde nun mit einem Vierjahresvertrag und einer Gage von satten 76 Millionen Dollar (umgerechnet ungefähr 70 Millionen Euro) gewürdigt. Johnson begründete sein zeitlich ungewöhnlich angesetztes Geständnis damit, dass die Offenbarung schlichtweg erforderlich war – eingestanden von der Überzeugung, nicht allein mit diesen Problemen zu kämpfen und den Mut zu haben, auch Schwächen zu zeigen.

Jaylon Johnson gibt persönliche Einblicke in den Kampf mit seiner Sexsucht

Johnson, der normalerweise wegen seiner außergewöhnlichen sportlichen Leistungen im Gespräch steht, teilte tiefgehende Einsichten in seinen emotionalen Zustand: "Auf dem Spielfeld zu performen, ist am Ende 'einfach' verglichen damit, sich seiner eigenen Verletzlichkeit zu stellen, besonders in den Gesprächen mit meinem Therapeuten an freien Tagen", schilderte der gebürtige Kalifornier. Für ihn sei es bedeutender, persönlich alles ins Reine zu bringen – wichtiger als jeder Vertragsabschluss. Johnson betonte den Wert, selbst als Mann, Vater, Partner und zukünftiger Ehemann in seiner Bestform zu sein. Gleichzeitig verwies er darauf, dass auch ein beachtlicher finanzieller Bonus seinen Eifer nicht mildert: "Ein großer Vertrag mag manche Menschen verändern, doch ich zähle nicht dazu. Ich habe mir selbst und meinem Ehrgeiz noch viel zu beweisen – und Geld allein stillt keinen Hunger", verkündete der NFL-Star.