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Bekannter Super-Fan wird beschuldigt 800.000 Euro gestohlen zu haben: Anklage steht an, doch er beteuert seine Unschuld

Missouri (USA) - Bankraub, Geldwäsche, Sportwetten: "ChiefsAholic", eine der prominentesten Persönlichkeiten unter den Fans der US-amerikanischen National Football League (NFL), hat das Gesetz missachtet. Nun steht er vor Gericht und behauptet, unschuldig zu sein!

Als Legende im Trikot der Kansas City Chiefs ist er bei Football-Fans weit bekannt. Sobald seine "Chiefs" das Spielfeld betreten, ist der Super-Fan immer dabei.

Seit einiger Zeit hat er die Stadionbesuche jedoch eingestellt. Statt dessen sitzt "ChiefsAholic", wie er sich selbst auf den sozialen Netzwerken nennt, auf der Anklagebank.

Laut einem Bericht von CNN muss sich Xavier Michael Babudar (29) - der bürgerliche Name dieses Kult-Fans - vor einem Bundesgericht in Missouri verantworten.

Die Anklage umfasst insgesamt 19 Punkte, einschließlich dreifachen bewaffneten Raubüberfalls, einmaligen Bankraubs, elffacher Geldwäsche und vierfachen Transports von gestohlenem Eigentum über Staatsgrenzen hinweg.

"ChiefsAholic" soll bei seinen Überfällen in etwa 800.000 Euro erbeutet haben.

"ChiefsAholic" prophezeite den Super-Bowl-Sieg der Kansas City Chiefs

Babudar soll seine Beute in Spielkasinos in verschiedenen US-Bundesstaaten gewaschen haben. Die Anklageschrift besagt, dass er Chips im Wert von etwa 900.000 Euro gekauft und später wieder eingelöst hat.

Im Dezember 2022 wurde Babudar erstmals in Oklahoma angeklagt, zwei Monate später wurde er jedoch gegen Kaution freigelassen - allerdings musste er eine elektronische Fußfessel tragen.

Vor seiner zweiten Festnahme soll der Super-Fan einen Teil des gestohlenen Geldes in Sportwetten "investiert" haben. Er platzierte zwei separate Wetten im Wert von etwa 4500 Euro: einmal auf den Super-Bowl-Gewinn seines Lieblingsteams und einmal auf die Wahl des Chiefs-Quarterbacks Patrick Mahomes (27) zum wertvollsten Spieler (MVP).

Wie es der Zufall wollte, hat Babudar mit seinen Vorhersagen einen Volltreffer gelandet und dafür rund 90.000 Euro kassiert.

"ChiefsAholic" und sein Anwalt setzen auf Freispruch

Nach seinem Wettgewinn soll der 29-Jährige seine Fußfessel abgeschnitten und nach Kalifornien geflohen sein. Er wurde im Juli wieder festgenommen.

Bis heute verharrt Babudar hinter Gittern. Doch die Hoffnung auf einen Prozessgewinn ist immer noch am Leben. "Das Spiel ist noch nicht zu Ende. Er glaubt, wir glauben, dass wenn alle Fakten bekannt sind, die Anklage fallengelassen wird", sagt Anwalt Matthew Merryman.

Der erste Gerichtstermin ist für den 8. Januar 2024 anberaumt. Nach der Verlesung der Anklageschrift hat Babudar auf "nicht schuldig" plädiert.