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Raserei mit 250 km/h in Las Vegas führt zum Tod einer jungen Frau: Ex-NFL Spieler Henry Ruggs III (24) muss ins Gefängnis

Las Vegas (Nevada, USA) - Der ehemalige American Football-Star Henry Ruggs III (24) zerstörte vor zwei Jahren nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das einer jungen Frau. Nun wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

In November 2021 verursachte Ruggs unter starkem Alkoholeinfluss einen hochgeschwindigkeitsunfall auf den Straßen von Las Vegas.

Der damalige "Wide Receiver" für die Las Vegas Raiders, der nur ein Jahr zuvor aus dem College Football in die oberste US-Spielklasse aufgestiegen war, war somit am Ende seiner hoffnungsvollen Karriere.

Seine aufsteigende Karriere endete mit diesem fürchterlichen Vorfall abrupt.

Bei dem Raserunfall prallte der 24-Jährige mit seinem schnellen Corvette in unmittelbarer Nähe des bekannten Las-Vegas-Strips gegen einen Toyota, der daraufhin über 200 Meter weggeschleudert wurde und in Flammen aufging.

Blutalkoholspiegel mehr als doppelt so hoch wie zulässig

Die Toyota-Fahrerin Tina Tintor (†23) und ihr Hund konnten sich nicht aus dem brennenden Auto retten und kamen tragisch ums Leben.

Ruggs und seine Partnerin überlebten den Unfall, allerdings mit Verletzungen.

Ein zwei Stunden nach dem Unfall durchgeführter Blutalkoholtest ergab bei Ruggs einen Wert von 1,61 Promille. Nach Informationen von Shouselaw beträgt die gesetzliche Obergrenze in Nevada, wo sich Las Vegas befindet, allerdings nur 0,8 Promille.

Anschließend entließ ihn sein Team, die Las Vegas Raiders, noch am selben Tag.

Die Gerichtsverhandlung fand am Mittwoch in Las Vegas statt. Vor der Verhandlung war der Sportler hauptsächlich mit einer Fußfessel ausgestattet worden, nachdem er gegen eine Kaution von 150.000 Dollar (etwa 136.000 Euro) bereits einen Tag nach seiner Festnahme aus der Untersuchungshaft entlassen worden war.

Eine Strafe von Freispruch bis hin zu 50 Jahren Gefängnis war vorstellbar

Das Gericht verhängte schließlich eine Strafe von bis zu zehn Jahren Gefängnis gegen den US-Amerikaner, wobei eine vorzeitige Entlassung frühestens nach drei Jahren in Betracht kommt.

Aussagen von Sport1 zufolge hätte das Urteil sogar bis zu 50 Jahre schwanken können, aber im Mai dieses Jahres konnten die Anwälte von Ruggs und die Staatsanwaltschaft eine Übereinkunft erzielen.

Es hätte auch ein Freispruch möglich gewesen, was für die Familie und die Freunde der toten Tina Tintor sicherlich unerträglich gewesen wäre.

Entscheidend war, laut ESPN, die Rechtmäßigkeit des Blutalkoholtests. Dieser wurde als gültig eingestuft.