Mit einer Fülle an NFL-Kompetenz: Der neue Trainer der Dresdner Monarchs

Dresden - Es ging zügig voran! Trotz der Planung, sich Zeit zu lassen, präsentierten die Dresdner Monarchs – kurz vor dem Weihnachtsfest – ihren Anhängern eine aufsehenerregende Überraschung nach dem Weggang von Paul Alexander (63). Die Suche nach einem neuen Cheftrainer führte schnell zum Erfolg. Zur anbrechenden GFL-Saison wird ein wahrhaftiges NFL-Kaliber die strategische Führung an der Seitenlinie übernehmen. Greg Seamon (68), der frischgebackene Headcoach, verfügt über nahezu zwei Jahrzehnte Erfahrung in der renommiertesten American-Football-Liga weltweit und mehr als 40 Jahre im Football an sich. Schon in den 70er Jahren startete der aus Indiana stammende Englisch-Lehrer seine Coaching-Karriere an einer High-School. Daraufhin folgten Positionen als Offensive Coordinator, Quarterback-Coach und Tight-End-Coach an diversen Universitäten. Bekannt wurde Seamon insbesondere durch seine Tätigkeit bei den Dallas Cowboys, für die er 2002 die Tight Ends trainierte; eine Rolle, die er später auch von 2016 bis 2018 bei den Cleveland Browns bekleidete, dort coachte er unter anderem den früheren Erstrunden-Selectee David Njoku (27).

Paul Alexander empfahl seinen Nachfolger für die Monarchs

Die Vorgänger kannten sich aus ihrer gemeinsamen Zeit bei den Cincinnati Bengals – Alexander agierte dort von 1994 bis 2017 als Offensive-Line-Coach und Seamon war von 2003 bis 2015 in verschiedenen Managementpositionen tätig. Ihre Freundschaft erleichterte die Übergabe des Trainerpostens, und Alexander machte seinem Nachfolger die Monarchs und Dresden schmackhaft. Beim seiner Verabschiedung brachte Alexander seine Begeisterung zum Ausdruck: "Diese einzigartige Erfahrung, eine neue Kultur kennenzulernen, eine fremde Sprache nicht zu beherrschen und dennoch erfolgreich zu sein, das hat mich fasziniert. Diesen spirituellen Zusammenhalt und Enthusiasmus im Verein habe ich sehr genossen." Nun übernimmt sein Freund die Herausforderung, und die Monarchs setzen große Hoffnungen in ihn – nicht zuletzt auf den zweiten Meistertitel. Doch das Team muss einen bedeutenden Verlust verkraften: Quarterback Steven Duncan (25, Panthers Wroclaw), Wide Receiver Tommy Wilson (22, Milano Seamen) und Wide Receiver Austin Mitchell (24, Ziel unbekannt) haben sich für die European League of Football (ELF) entschieden.