Monarchs erhalten Gelegenheit, nach Potsdamer Niederlage durchzuatmen
Potsdam - Ein vorgezogenes Meisterwerk war zum Greifen nah, aber die Abwehr der Dresden Monarchs konnte die Spitzenoffensive der GFL nur bis zur Halbzeit bändigen. Nach einer bitteren 19:40-Niederlage gegen die Royals resümierte Defense-Coach Martin Schmidt (35): "Uns fehlt vielleicht noch ein wenig die Routine. Unsere Leistung war durchaus solide, doch wir müssen diese über die gesamte Spielzeit von 48 Minuten hinweg, insbesondere gegen Potsdam, abrufen." Mit einer knappen 7:6-Führung durch einen Touchdown von Ricky Smalling (26) zog man in die Halbzeitpause. Bereits zu diesem Zeitpunkt ließ Potsdams Quarterback Jaylon Henderson (27) sein außergewöhnliches Können aufblitzen, welches ihn in diesem Spiel auszeichnen sollte. Bis dato hatte er 29 Passing-Touchdowns in der Saison erzielt und lief gegen die Monarchs persönlich fünfmal in die Endzone, einmal sogar über beeindruckende 70 Yards.
Dresden Monarchs gönnen sich eine längere Verschnaufpause
"Die erste Spielhälfte verlief nahezu perfekt nach Plan. Wir haben ihre Angriffe abgewehrt und Zeit von der Uhr gespielt. Jedoch fanden sie nach der Halbzeit eine Antwort, durchschauten unsere Strategie, die Screen- und Tieffeldpässe zu unterbinden", erklärt Schmidt. "Daraufhin fielen wir in alte Muster der Unkonzentriertheit." Besonders im dritten Viertel dominierte Henderson das Feld, unterstützt durch einen weiteren Pass auf Thomas Jenkins. Das Comeback der Dresdner im letzten Abschnitt war allerdings nur von kurzer Dauer. Quarterback Brock Domann (25) erzielte einen Touchdown, und einmal konnte er Max Gracie-Ainscough (24) erfolgreich anspielen. Größtenteils war der Spielmacher jedoch unter Druck, was seine Präzision beeinträchtigte, und resultierte in drei Interceptions. Schmidt betont: "Jetzt atmen wir erst mal durch und sorgen dafür, dass wir ausgeruht und fit in die kommenden sieben Spiele starten. Dabei wird sich zeigen, wer das Rennen macht. Es ist noch alles offen!" Eine vierwöchige Sommerpause bis zum nächsten Match in Kiel bietet den Monarchs ausreichend Zeit zur Erholung.