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Monarchs: Verteidigung und Spezialteams überstrahlen Nasser & Co.

In Dresden war es in der vergangenen Saison die herausragende Offensive, die die Spiele dominierte. In dieser Saison haben jedoch die Verteidigung der Dresden Monarchs und die Spezialteams, zuletzt beim 22:11-Sieg gegen die Kiel Baltic Hurricanes, besondere Akzente gesetzt. Chris Noack (30) und Kay Ludwig (20) vereitelten jeweils einen Field-Goal- bzw. Punt-Versuch, wobei Ludwig zusätzlich einen Touchdown erzielte. Ähnliches gelang D-Liner Michael Badejo (28), der nach einem vorbildlichen Quarterback-Sack von Devonni Reed (25) den freien Ball sicherstellte. "Die Verteidigung und die Spezialteams leisten herausragende Arbeit, darüber kann man nur glücklich sein", zog Runningback Yazan Nasser (27) nach dem dritten Sieg der Saison Bilanz. "Die Offensive mag vielleicht zu Beginn mit der Abstimmung zum neuen Quarterback zu kämpfen haben. Meiner Einschätzung nach machen wir dennoch einen guten Job, auch wenn noch nicht alles rund läuft. Aber das wird." Trotz des unvollständigen Rhythmus erzielte die Offensive um Quarterback Brock Domann (25) in drei Spielen neun Touchdowns. Wide Receiver Jordi Torrededia (22) punktete nach einem Pass von Domann, während Tight End Ethan Janto (24) ein Touchdown aberkannt wurde, obwohl er den Ball kurz vor der Endzone verlor. Gleichwohl zeigt sich, dass andere Teamteile der Offensive die Show stellen, wobei auch Nasser in seiner achten Saison bei den Monarchs auf seinen ersten Saison-Touchdown wartet, obwohl er mehr Spielzeit erhielt.

Nasser in seiner achten Spielzeit bei den Monarchs

"Für mich persönlich ist es nebensächlich. Wichtig ist, dass wir als Team so weit kommen, dass wir erneut im Finale stehen. Wer spielt, ist zweitrangig. Touchdowns, Blocks, Läufe – all das zählt nicht. Das Wichtigste ist der Sieg!", äußerte sich Nasser. Der 1,63 Meter große Runningback erzielte bisher 144 Yards bei 31 Läufen in drei Spielen und gilt als möglicherweise fitteste Version seiner selbst. "Direkt nach dem Spiel fühle ich mich zwar nicht so", scherzt er. "Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen mit sich, und man muss sich anfangs durch einige Schmerzen kämpfen. Durch die zusätzliche Spielzeit konnte ich aber auch meine Kondition verbessern." Nasser zeigt sich zuversichtlich, dass er in zwei Wochen gegen die Berlin Adler wieder voll einsatzfähig sein wird. Er verspricht, dass das Team Unstimmigkeiten beheben und sich weiter steigern wird.