Spionageverdacht in der Skisprung-Welt: Deutsche unter Verdächtigen
Norwegens Skispringer, die diesen Sommer in beeindruckender Form waren, ziehen die Aufmerksamkeit anderer Länder auf sich. Der neue Haupttrainer der Norweger, Magnus Brevig (40), äußert sogar die Befürchtung, dass Spionageaktivitäten durch Länder wie Deutschland und Österreich stattfinden könnten. Die überlegene Leistung Norwegens, mit drei Siegen von Marius Lindvik (26), einem dritten Platz von Halvor Egner Granerud (28) und weiteren hohen Platzierungen bei Sommer-Grands-Prix, hat den Verdacht aufkommen lassen.
"Die Ergebnisse in Klingenthal haben bei einigen Ländern für Stirnrunzeln gesorgt", berichtete Brevig dem norwegischen NRK. Er bemerkte, wie nach der Überprüfung der norwegischen Anzüge durch den Kontrolleur, dieser von deutschen und österreichischen Offiziellen umringt war, was Brevig zu einem Scherz über deren vermeintliches Interesse am Wetter veranlasste.
Norwegische Skispringer im Fokus der internationalen Konkurrenz.
Die norwegischen Skispringer spüren die Blicke der Rivalen
Granerud hat ebenfalls die neugierigen Blicke auf sich gezogen. "In Klingenthal trug ich bewusst einen Overall über meinem Sprunganzug, teilweise um die Konkurrenz zu ärgern. Es ist ungewiss, ob wir wirklich eine revolutionäre Neuerung entdeckt haben", sagte er. Brevig kommentierte, dass das Team mit der Aufmerksamkeit leben müsse, während Teammanager Jan-Erik Aalbu (60) das Interesse als Bestätigung ihrer hervorragenden Arbeit ansieht. "Es ist amüsant, wenn sie zur Ausrüstungskontrolle eilen, um unsere Ausrüstung überprüfen zu lassen. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Aalbu.
Granerud warnte jedoch davor, die Sommererfolge zu stark zu gewichten: "Offensichtlich funktioniert bei uns etwas, aber es ist noch zu früh, definitive Schlüsse zu ziehen."