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Skisprung-Talent klagt über Nackenschmerzen – dann folgt eine erschütternde Diagnose

Slowenien – Sie zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchshoffnungen im Skispringen, doch ihr großer Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Winterspielen ist nun geplatzt: Die 17-jährige Tina Erzar ist schwer erkrankt.

Auf ihrem Instagram-Profil teilte die Junioren-Weltmeisterin mit, dass bei ihr eine aneurysmatische Knochenzyste im Nackenbereich diagnostiziert wurde. Dabei handelt es sich zwar um eine gutartige, jedoch äußerst schnell und aggressiv wachsende Knochenveränderung. Alles begann mit zunächst harmlosen Schmerzen, die bei der jungen Athletin aus Slowenien jedoch zunehmend schlimmer wurden.

„Tag für Tag kämpfte ich gegen die Schmerzen an, die immer intensiver wurden. In den letzten Tagen konnte ich mich kaum noch bewegen und verbrachte meine Zeit größtenteils im Bett. Ich war sehr erschöpft und hatte Angst, weshalb ich einige Tage im Krankenhaus verbringen musste – das hat mir sehr geholfen! Jetzt bin ich glücklicherweise wieder auf den Beinen“, berichtet sie.

Bereits mit einer Injektionsbehandlung wurde begonnen, die zum Glück nicht mit Schmerzen verbunden war. Allerdings wird die Therapie voraussichtlich ein ganzes Jahr andauern, was ihr Skisprungtraining vorerst unmöglich macht.

„Ich wusste von Anfang an, dass ich die Olympischen Spiele – meinen größten Traum – nicht mitmachen würde“, beschreibt sie den Moment der niederschmetternden Diagnose.

Tina Erzar wurde im Jahr 2024 als aufstrebende Skisprung-Hoffnung gehandelt, nachdem sie bei der Junioren-WM in Planica doppelt Gold im Einzel und mit dem Team gewann.

Ein Jahr darauf erreichte sie in Lake Placid den vierten Platz im Einzel, sicherte sich Silber mit dem Team und gewann Gold im Mixed-Wettbewerb. Im vergangenen Winter gehörte sie bereits fest zum Weltcup-Kader der Senioren und erreichte im März bei der WM in Trondheim mit dem slowenischen Team einen hervorragenden vierten Platz.

Ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis war ein 21. Rang im Februar in Lake Placid. An diese – für ihr Alter bemerkenswerten – Leistungen wollte sie zu Beginn der neuen Saison anknüpfen und sich mit erst 18 Jahren ihren großen Traum von den Olympischen Winterspielen erfüllen. Doch nun muss sie mindestens bis zu den Spielen 2030 in Frankreich pausieren.

„Ich vermisse das Springen mehr als alles andere und würde alles dafür geben, um wieder auf der Schanze zu stehen. Doch vorerst bleibt das nur ein Wunsch! Aber ich verspreche: Sobald ich grünes Licht bekomme, kehre ich zurück! Ich werde 🇸🇮 vertreten und zeigen, wie stark ich bin“, richtet sie den Blick schon jetzt hoffnungsvoll in die Zukunft.