Weltmeister im Skispringen widerspricht Kritikern: "Ich mache das nicht für euch Affen"
In Nürnberg machte der deutsche Skispringer Markus Eisenbichler (33), der eine herausfordernde Wintersaison hinter sich hat, deutlich, dass er sich von seinen Kritikern nicht unterkriegen lässt. Nachdem er nach acht Jahren aus dem Weltcup-Team ausscheiden musste und zum Continental-Cup wechselte, kämpft er nun um seine Rückkehr und lässt dabei eine spitze Bemerkung gegenüber seinen Kritikern fallen.
Seine Leistungen verbessern sich wieder, und sowohl Eisenbichler selbst als auch der Bundestrainer Stefan Horngacher (55) sehen ihn in einer vielversprechenderen Verfassung als noch im Vorjahr, was seine Chancen auf eine Rückkehr in den Weltcup erhöht.
Es gab Zeiten, in denen Eisenbichler an einen Rücktritt dachte, besonders während der Anprobe des Deutschen Ski-Verbands (DSV), teilte der sechsfache Weltmeister mit. Er überlegte kurz, ob er all die negativen Erfahrungen und die harte Kritik noch weiter ertragen möchte.
Die vergangene Saison war für ihn besonders schwierig, er kämpfte mit Knieproblemen und schaffte es manchmal nicht einmal, im Continental Cup in die zweite Runde zu kommen. Zudem verpasste er erstmalig seit 2012 die Vierschanzen-Tournee und musste sich teils harscher öffentlicher Kritik stellen.
Eisenbichler äußerte sich zu seinem Umgang mit der Kritik: "Ehrlich gesagt, mache ich das alles nicht für euch Affen, sondern für mich, weil es mir Freude bereitet. Lasst mich bitte einfach in Ruhe."
Die Rückkehr von Markus Eisenbichler zur Vierschanzen-Tournee scheint sicher
Dennoch fand Eisenbichler zu alter Form zurück und errang im Continental Cup Siege und Podestplätze.
"Das Skispringen macht mir immer noch extrem viel Spaß, es hat mich noch nicht losgelassen", sagte er und erwähnte, dass er aus der letzten Saison viel gelernt hat, ruhiger und gelassener geworden ist.
Sein Leitsatz lautet: "Was letztes Jahr passiert ist, ist Vergangenheit."
Obwohl noch ungewiss ist, ob er zum siebenköpfigen Team für den Saisonstart Ende November in Lillehammer gehört, deutete Horngacher bereits an, dass er Eisenbichler für die Vierschanzen-Tournee eingeplant hat.