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Ihre Psyche ist in Gefahr! Deutsche Skispringerin zieht einen Schlussstrich

Schwäbisch Gmünd – Anna Hollandt (28) erlebt schwere und schmerzhafte Zeiten: Anhaltende mentale Herausforderungen haben die deutsche Skispringerin zu einer schmerzlichen Entscheidung veranlasst. Die 28-Jährige zieht nun einen Rückzieher und verabschiedet sich vorläufig von der Wintersportbühne.

Der Deutsche Skiverband (DSV) informierte am Mittwochnachmittag über die Social-Media-Plattform X darüber, dass sie sich aus Sorge um ihr seelisches Wohlbefinden dazu entschlossen hat, ihre laufende Saison vorerst zu beenden.

Zu Beginn des Beitrags hieß es: "Der Sport konfrontiert uns manchmal mit Herausforderungen, die weit über das Körperliche hinausgehen", bevor die Absage der jungen Athletin bekannt wurde.

Dem Verband zufolge habe sie eigenständig "die schwere, aber entschlossene Entscheidung getroffen, ihre Saison vorzeitig zu beenden und sich auf ihre mentale Gesundheit zu konzentrieren", ohne allerdings weitere Details zu ihrem aktuellen Befinden preiszugeben.

Mit dem vorzeitigen Saisonabbruch erreicht eine enttäuschende Wintersport-Saison ihren traurigen Höhepunkt.

Schon zu Beginn der vergangenen WM-Saison konnte Hollandt, gebürtig aus dem baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd, nicht an die sportlichen Triumphe früherer Jahre anknüpfen. Bei sechs Einzelstarts in Norwegen, China und Österreich blieb sie stets unter dem 25. Rang.

Zudem wurde Hollandt nicht für die Nordische Ski-WM in Trondheim nominiert, da der DSC sie nicht in sein Team berufen hatte.

In ihrer bisherigen Laufbahn errang sie acht Goldmedaillen, unter anderem im Mixed-Teamwettbewerb bei den Weltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf sowie bei der Frauenteamsprungdisziplin 2023 in Planica.