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Grundlegende Änderungen im Skispringen: Die Vision des FIS-Chefs für die Zukunft!

Oberhofen am Thunersee, Schweiz - Steht das Skispringen vor einer umfassenden Umwälzung? Sowohl ja als auch nein, meint FIS-Renndirektor Sandro Pertile, 53. Er plant zwar definitiv Änderungen, doch den Begriff Revolution möchte er nicht verwenden.

"Eine Verbesserung und Modernisierung unseres Sports ist notwendig", sagte der Italiener gegenüber Eurosport.

Bereits in dieser Saison wurden Neuerungen eingeführt, wie strengere Strafen für Landungen ohne Telemark und eine Begrenzung der Anzuggröße. Nach Pertiles Meinung ist dies jedoch erst der Beginn.

Er ist überzeugt, dass nach den Olympischen Spielen, also ab der Saison 2026/27, Wettbewerbe der Frauen und Männer gemeinsam stattfinden werden.

Das führt allerdings zu einem logistischen Problem: "Es ist nicht möglich, von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends an der Schanze zu sein", äußerte der 53-Jährige.

Als Konsequenz könnte eine Reduktion der Athletenzahl sowie der Durchgänge notwendig sein. Eine radikale Änderung des bestehenden Systems steht bevor!

Sandro Pertile möchte das Skispringen an die moderne Welt angleichen

Für Pertile handelt es sich dabei jedoch nicht um eine Revolution. "Wir müssen bereit sein, unseren Sport zu modernisieren. Ich spreche niemals von einer Revolution, ich bevorzuge den Begriff Evolution", erklärte er.

Er betont, dass sich die Welt und damit auch das Publikum verändert haben. Andere Sportarten, wie die Formel 1 oder MotoGP mit ihren Sprintrennen oder sogar Fußball, wo über Spielzeiten diskutiert wird, passen sich ebenfalls an.

Es sieht so aus, als habe er auch für seine Sportart große Pläne – Skisprungfans können gespannt sein, welche Maßnahmen Pertile ergreifen wird, um den Sport in den nächsten Jahren weiter zu modernisieren.