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Streit um Kult-Kiosk der Fortuna-Fans spitzt sich zu: Entscheidung vor Gericht

Von Oliver Auster

Düsseldorf – Das Fortuna-Büdchen, ein beliebter Kiosk am Rheinufer in Düsseldorf, wird nun vor dem örtlichen Landgericht verhandelt: Am 20. Juni steht dort eine Räumungsklage gegen die aktuellen Pächter an.

Wie eine Sprecherin der dpa mitteilte, hat das Gericht für diesen Tag einen Termin zur Güteverhandlung sowie zur Hauptverhandlung angesetzt. Damit nimmt der Konflikt um das Büdchen eine neue Wendung.

Den derzeitigen Pächtern wurde eigenen Angaben zufolge zum Jahresende gekündigt. Diese Entscheidung sorgte bei den Fortuna Düsseldorf-Fans und weiteren Stammgästen der Trinkhalle für erheblichen Unmut. Im Internet wurden mehrere Petitionen gestartet, die den Erhalt des Kiosks fordern.

Die Eigentümer des Büdchens informierten anschließend die Stadt, dass das Büdchen zwar weiterhin betrieben werden solle, jedoch nicht mehr durch die bisherigen Pächter. Die aktuellen Betreiber setzten ihren Betrieb zunächst dennoch fort, was schließlich zur Einreichung der Räumungsklage führte.

Nach Medienberichten berufen sich die Pächter auf formale Fehler bei der Kündigung. Sollte es bei der anstehenden Verhandlung keine außergerichtliche Einigung geben, wird das Gericht über die Räumung entscheiden müssen.

Jörg Reineke, der Anwalt der Pächter, erklärte gegenüber der dpa: "Wir werden den Vorgang außerhalb des Gerichtsverfahrens nicht kommentieren." Die Kanzlei der Verpächterseite reagierte auf eine Anfrage nicht.