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Schalke-Anhänger nach Ausschreitungen verurteilt: Polizeibeamter erlitt schwere Verletzungen

Ein Schalke-Fan wurde vom Berliner Gericht, gut zwei Jahre nach Gewalttätigkeiten rund um ein Bundesligaspiel im Olympiastadion zu Berlin, zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Zudem wurde ihm auferlegt, 5200 Euro als Entschädigung an einen Polizisten zu zahlen, der während des Einsatzes am 23. Oktober 2022 schwer verletzt wurde.

Der Angeklagte, ein FC Schalke 04 Fan, wurde vom Amtsgericht Tiergarten wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch für schuldig befunden.

Als Altenpfleger bekannte er sich zu seiner Teilnahme an den Tumulten und äußerte Reue vor Gericht. Er bestritt jedoch, den schwer verletzten Polizisten, der als Nebenkläger auftrat, getreten zu haben, sondern gab an, einen anderen Beamten geschubst zu haben, was ihm nicht widerlegt werden konnte.

Verletzter Beamter verrichtet nur noch Innendienst

Nach der Begegnung zwischen Hertha BSC und Schalke kam es zuerst zu Schlägereien unter den Schalke-Fans. Bei dem Einschreiten der Polizei wurden diese von Anhängern der Fußballmannschaft angegriffen, geschlagen und getreten.

Ein Polizist, der spätere Nebenkläger, erlitt durch einen Sturz schwere Kopfverletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Andere Beamte zogen sich leichte Verletzungen zu.

Der nun 38-jährige Polizist leidet bis heute an den Auswirkungen der erlittenen Verletzungen und ist nicht mehr im Außendienst der Bereitschaftspolizei einsetzbar, sondern leistet seinen Dienst im Innendienst.