Pfui! Nutzte ein Olympia-Triathlet vor dem Sprung in die verschmutzte Seine abscheuliche Methoden?
"Dreck reinigt den Magen!" Dieses altgediente Sprichwort scheint der US-amerikanische Triathlet Seth Rider (27) vor den Olympischen Spielen in Paris und dem berüchtigten Fluss Seine ernst genommen zu haben. Viele Anhänger allerdings könnten bei der Vorstellung seiner Methode Übelkeit verspüren. Während der Vorbereitung auf das sportliche Großereignis geriet die Sauberkeit des Pariser Flusses immer wieder in Kritik, was letztlich eine Verschiebung des Männer-Triathlon-Wettbewerbs wegen schlechter Wasserqualität zur Folge hatte. Rider hat sich offenbar entschieden, seinen Körper nicht ungewappnet den unliebsamen Bedingungen auszusetzen. Er gab in einem Interview mit USA Today an: "Mir war bewusst, dass es eine Belastung durch E.coli geben würde. Ich wollte meine E.coli-Toleranz steigern, also setzte ich mich im Alltag bewusst ein wenig E.coli aus." Zu den fragwürdigen Maßnahmen, die er ergriff, um sich gegen das Bakterium zu wappnen, zählte er: "Es sind kleine Dinge, die man täglich tut, wie etwa sich nach dem Toilettenbesuch nicht die Hände zu waschen." Am Mittwoch schließlich absolvierte Rider den Wettkampf durch die Seine, beendete ihn auf dem 29. Platz und bewies damit die Wirksamkeit seiner fraglichen Hygiene-Einsätze. Taylor Spivey, Riders Teamkollegin, äußerte jedoch Skepsis bezüglich seiner Erzählungen. Nachdem sie selbst als Zehnte ins Ziel kam, relativierte sie die Geschichte ihres Landsmannes: "Ich glaube, das wurde von der Öffentlichkeit etwas zu ernst genommen", und fügte hinzu: "Das war sicher ein Scherz. Bitte wascht euch die Hände!"