Nach ihrem Olympia-Einsatz: So sehr leidet die "Känguru"-Breakerin unter Online-Hass
Canberra (Australien) - Die australische Breakerin Rachael Gunn, deren einzigartiger Einsatz bei den Olympischen Spielen in Paris im Netz sowohl für Belustigung als auch für Anfeindungen sorgte, hat sich nun über Social Media geäußert.
Enttäuscht vom Feedback zu ihrer Performance bei den Olympischen Sommerspielen, sprach sie in einem Instagram-Video über den Hass, der ihr entgegengeschlagen kam.
Die negativen Rückmeldungen, die sie nach ihrer Vorstellung in Paris erhielt, beschrieb sie als "ziemlich verheerend". "Ich hatte nicht erwartet, dass dies so viel Hass nach sich ziehen würde", sagte die Künstlerin, bekannt als Raygun, in dem Video.
Die bösartigen Kommentare hätten sie tief getroffen. Wie ernst sie ihren Breaking-Auftritt nahm, hob sie zusätzlich hervor.
"Ich habe extrem hart gearbeitet, um mich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, und habe mein Bestes gegeben", erklärte sie weiter.
"Jede meiner Bewegungen ist einzigartig. Kreativität ist mir enorm wichtig, weshalb ich versuche, meine Kunst dort draußen zu präsentieren", sagte sie nach ihrem Ausscheiden in der Vorrunde.
Hassnachrichten gegen Olympia-Breakerin Rachael Gunn
Gunn, die als Universitätsdozentin arbeitet und einen Doktortitel in Kulturwissenschaften hat, fiel bei ihrem Olympia-Debüt als Breakerin mit ungewöhnlichen Bewegungen auf - rollte am Boden, schlug wild mit den Beinen, sprang wie ein Känguru.
Von den Juroren bekam sie für ihre Performance die niedrigste Punktzahl und schied als Letzte unter den 16 Teilnehmenden aus.
In den Sozialen Medien wurde sie stark verspottet und mit Häme überschüttet - musste sich zudem Hass stellen.
Das australische Olympia-Team (AOC) hat sich zu den verbalen Angriffen geäußert und diese als "ärgerlich, irreführend und schikanierend" verurteilt.