Zusammenbruch während des Finales: Eine Athletin kollabiert im 10.000-Meter-Lauf
Paris (Frankreich) - Ein erschütternder Vorfall ereignete sich gestern Abend während des 10.000-Meter-Laufs der Frauen bei den Olympischen Spielen, als die 22-jährige Französin Alessia Zarbo plötzlich schwach zu Boden fiel und nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnte.
Die Langstreckenläuferinnen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits rund acht Kilometer in etwa 25 Minuten zurückgelegt. Zarbo, die vor zwei Jahren auf diese längere Distanz umgestiegen war, konnte das schnelle Tempo nicht mehr mitgehen.
Die Wetterbedingungen in Paris, wo es zuvor geregnet hatte, waren am späten Abend trotz der hohen Temperaturen sehr schwül, was für die Olympia-Erstteilnehmerin zu viel war.
Sie brach auf der blauen Tartanbahn zusammen, lag fast bewegungslos da und keuchte zeitweise nach Luft.
Medizinisches Personal war schnell vor Ort, um Hilfe zu leisten, während das Rennen noch im Gange war. Die Sanitäter, die Zarbo auf einer Bahre wegbringen wollten, kamen dabei den anderen Athletinnen, die um den Sieg kämpften, gefährlich nahe.
Olympia 2024: Alessia Zarbo wird auf einer Bahre aus dem Stadion gebracht
Dennoch kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen oder Beeinträchtigungen des Rennens, wodurch Beatrice Chebet aus Kenia letztlich ihren zweiten Olympiasieg, nach dem über 5000 Meter, erringen konnte. Zweite wurde Nadia Battocletti aus Italien, die einen beeindruckenden Endspurt hinlegte, gefolgt von der Titelverteidigerin Sifan Hassan aus den Niederlanden.
Zarbo, die zum Zeitpunkt ihres Kollapses bereits überrundet war und somit keine Chance mehr auf eine Medaille hatte, tauchte nach dem Rennen für Interviews nicht mehr auf, was große Besorgnis auslöste.
Später am Abend gab der französische Leichtathletik-Verband jedoch Entwarnung: Zarbo gehe es besser und sie erhole sich, wie Le Parisien berichtet.
Es scheint, dass ein Krankenhausaufenthalt nicht notwendig war.