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Ein weiterer Schicksalsschlag für die Olympia-Hoffnung: Ehering in der Seine verloren!

Paris - Ein Unglück kommt selten allein. Nachdem Gianmarco Tamberi (32) bereits für Schlagzeilen sorgte, als er bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris seinen Ehering in die Seine fallen ließ, steht er erneut im Mittelpunkt eines Dramas. Wenige Tage vor dem Höhepunkt des Jahres, dem wichtigsten Wettkampf, findet sich die italienische Medaillenhoffnung im Hochsprung im Krankenhaus wieder.

Ein Foto aus dem Krankenhaus, das er am Sonntagabend postete, zeigt Tamberi mit Mundschutz und an eine Infusion angeschlossen. "Es ist kaum zu glauben... Dies muss ein Irrtum sein. Gerade mal zwei Stunden, nachdem ich in den sozialen Netzwerken gepostet hatte 'Ich habe es verdient', verspürte ich einen scharfen Schmerz in meiner Seite. Notaufnahme, CT, Ultraschall, Bluttests... Höchstwahrscheinlich ein Nierenstein", erklärte der Welt- und Europameister auf Instagram.

In Paris hat Tamberi das Ziel, den Olympiasieg von Tokio 2021 zu wiederholen. Doch jetzt findet er sich "drei Tage vor dem Wettkampf, meinem großen Ziel, für das ich alles geopfert habe, fiebernd mit 38,8 Grad im Bett" wieder und ist über sein Pech bestürzt.

Er, der als Fahnenträger für Italien vorgesehen war, hätte bereits am Sonntag zurück nach Paris fliegen sollen, was jedoch misslang.

Paris 2024: Gianmarco Tamberi ist fest entschlossen, bei den Olympischen Spielen anzutreten

Nach der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine war er kurzzeitig in seine Heimat zurückgekehrt. "Meine einzige Hoffnung jetzt ist zu warten und zu beten.... Ich habe das nicht verdient, ich habe mein ganzes Leben den Olympischen Spielen gewidmet. Es ist wirklich ungerecht", teilt er in emotionalen Worten auf seiner Seite mit.

Tamberi, bekannt für seinen exzentrischen Auftritt im Hochsprung, nicht nur wegen seines halb rasierten Bartes bei der EM in Rom, sondern auch für den aus seinem Schuh gezogenen Sprungstab nach seinem Sieg, gibt nicht auf. "Ich weiß nicht, wie, aber ich werde dort sein, auf dem Podium stehen und bis zum letzten Sprung mein Bestes geben, komme was wolle", kündigt er entschlossen an, sich weder von seinem Nierenstein noch von der Konkurrenz abhalten zu lassen.

Die Qualifikationsrunden beginnen am Mittwoch um 10.05 Uhr, das Finale findet am Abend des 10. August statt. Bis dahin hofft eine ganze Nation und unterstützt ihn, damit der Pechvogel seinen Traum von Olympia-Gold in Paris nicht aufgeben muss.