Olympischer Star erleidet vor Finale schwere Krise, doch überrascht dann alle!
Als Pechvogel der Olympischen Spiele und Leichtathletik-Größe mit enormem Kampfgeist bekannt, musste der italienische Hochspringer Gianmarco Tamberi (32) kurz vor dem Finale in Paris unter starken Schmerzen ins Krankenhaus gebracht werden. Der amtierende Weltmeister offenbarte auf Instagram seine Notlage: "Ich musste mit einem Krankenwagen in die Notaufnahme, nachdem ich zweimal Blut erbrochen hatte." Verantwortlich für seinen kritischen Zustand war ein Nierenstein, wie der Goldmedaillengewinner von Tokio bereits am Samstagmorgen seine Fans wissen ließ.
"Heute Nacht um fünf Uhr wachte ich mit denselben unerträglichen Schmerzen auf, die ich schon vor ein paar Tagen hatte. Eine weitere Nierenkolik. Fünf Stunden später und der Schmerz hält an", teilte der Inhaber des Freiluftrekords von 2,39 Metern mit. Seine Teilnahme am Hochsprung-Finale um 19 Uhr schien zunächst noch möglich, doch der Traum von einer weiteren Goldmedaille schien zu zerplatzen.
"Zehn Stunden sind vergangen und die Nierenkolik ist immer noch da. Der Schmerz, den ich seit diesem Morgen fühle, ist nichts verglichen mit meinem inneren Schmerz", äußerte sich Tamberi rund dreieinhalb Stunden vor dem Wettbewerb.
Hochspringer Gianmarco Tamberi hält seine Fans auf Instagram auf dem Laufenden
Gianmarco Tamberi spuckt Blut und tritt trotz alledem an
Eine gute Stunde später gab er ein weiteres Update, das seine Fans überraschen musste: "Ich werde antreten", kündigte der dreifache Europameister neben einem Bild von sich mit ernstem Blick, vermutlich auf dem Weg zurück aus dem Krankenhaus. Trotz der anhaltenden Krankheit, die ihn seit Jahren plagt, qualifizierte er sich mit Müh und Not für das Finale.
Die Spiele in Paris standen für den Spitzenathleten von Beginn an unter keinem guten Stern. Kurz vor Wettbewerbsbeginn zog er sich eine Oberschenkelverletzung zu, verlor dann während der Eröffnungsfeier vor aller Augen seinen Ehering in der Seine und musste nun dieses Nierensteinleiden überstehen.
"Ich habe von diesem Tag geträumt, aber nicht von einem Albtraum wie diesem", gab sich Tamberi vor seiner überraschenden Ankündigung resigniert. Angesichts seiner schweren Situation scheint eine Medaille fast ein Wunder zu sein. Es wäre ihm zu wünschen.