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Heikle Olympia-Bewerbung: Wegner setzt auf Bürgerbeteiligung

Von Stefan Kruse

Berlin – Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (52, CDU), plant, die Einwohnerinnen und Einwohner in die Überlegungen zur möglichen Bewerbung für die Olympischen Spiele einzubeziehen.

Kurze Zusammenfassung

Im Interview mit der RBB-"Abendschau" betonte der CDU-Politiker: „Eine Beteiligung der Berlinerinnen und Berliner ist für mich selbstverständlich.“

Er unterstrich, dass es für ihn unumgänglich sei, dass die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess eingebunden wird. „Es ist für mich undenkbar, dass Olympische Spiele in Berlin stattfinden, ohne dass die Bürgerinnen und Bürger mitsprechen dürfen.“

Da es sich nicht um eine alleinige Bewerbung Berlins handelt, sondern um eine gemeinsame Initiative mit Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen, müsse auch mit diesen Partnerländern über die Art der Bürgerbeteiligung gesprochen werden. Dabei stelle sich die Frage, „wie und welche Menschen wir befragen wollen.“

Unter dem Titel „Berlin+“ möchte die Hauptstadt zusammen mit den vier anderen Bundesländern die Olympischen Spiele im Rahmen einer nationalen Bewerbung nach Deutschland holen. Das Konzept wurde am Nachmittag im Olympiastadion vorgestellt. Die endgültige Entscheidung über den deutschen Bewerber soll bis Herbst 2026 fallen.

Die Bewegung „NOlympia Berlin“ setzt sich gegen die Ausrichtung der Spiele in der Hauptstadt ein und kündigte ein Volksbegehren gegen die Austragung der Olympischen Spiele an.