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Am letzten Tag der Olympiade: Evakuierung wegen Mann auf Eiffelturm

Zu einem ungewöhnlichen Vorfall kam es am Finaltag der Olympischen Spiele in Paris. Ein Mann, der ohne Oberbekleidung war, zwang zur Evakuierung des Eiffelturms, da er es geschafft hatte, auf das berühmte Monument zu klettern, nur wenige Stunden bevor die Schlusszeremonie beginnen sollte.

Der Vorfall mit dem Kletterer, der nur mit seiner Hose bekleidet war, ereignete sich am Nachmittag des Sonntags. Er wurde dabei beobachtet, wie er die olympischen Ringe, die sich oberhalb der ersten Aussichtsplattform des insgesamt 330 Meter hohen Turmes befinden, erklommen hatte, berichtet Associated Press.

Es ist bisher noch nicht bekannt, an welcher Stelle und wann der Mann seinen Aufstieg gestartet hat.

Die Polizei begann daraufhin, die Besucher um etwa 15 Uhr aus dem Bereich des Turms zu führen. Einige der Anwesenden mussten zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen im zweiten Stockwerk ausharren. Nach rund dreißig Minuten war es ihnen jedoch möglich, das Gebäude zu verlassen.

Die für den Abend geplante Abschlussfeier im Stade de France, welches einige Kilometer entfernt liegt, war durch diesen Zwischenfall nicht beeinträchtigt. Der Eiffelturm konnte nach der Festnahme des Mannes wieder für den Publikumsverkehr geöffnet werden.

Am letzten Tag der olympischen Veranstaltung waren in Paris über 30.000 Einsatzkräfte vor Ort, der Großteil konzentrierte sich allerdings auf den Stadtteil Saint-Denis, wo die Abschlusszeremonie stattfand.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin (41) teilte mit, dass 3000 der Einsatzkräfte direkt am Stade de France positioniert waren und rund 20.000 weitere in der Umgebung die Sicherheit bis spät in die Nacht gewährleisteten.

Erstmeldung um 15.50 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.25 Uhr.