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Herzergreifender Olympiamoment: Letzte im Marathon kämpft, Zuschauer setzen fantastisches Zeichen!

Paris - Ein Moment, der tief berührt! Die Teilnahme an den Olympischen Spielen gilt als das Höchste, doch kann sie in manchen Wettbewerben zur echten Herausforderung werden. Kinzang Lhamo, 26 Jahre alt, mühte sich am Sonntag noch ab, die Marathonstrecke zu bewältigen, während ihre Konkurrentinnen schon längst die Ziellinie überquert hatten. Doch das Publikum unterstützte die Athletin ohne Unterlass.

Knapp anderthalb Stunden nachdem Sifan Hassan aus den Niederlanden mit 31 Jahren die Goldmedaille in einer olympischen Rekordzeit von 2:22:55 Stunden errang, war die 26-Jährige immer noch auf dem letzten Teil der 42,195 Kilometer unterwegs.

Die Fahnenträgerin aus Bhutan, die einzige Frau in ihrem olympischen Team, rang sichtlich erschöpft mit ihren Kräften und der Hitze. Als 80. und somit Letzte war es für sie eine Frage der Ehre.

Die Fans in Paris ergriffen für sie Partei, offensichtlich spürten sie, dass Lhamo mit ihrem Körper und möglicherweise mit der Situation kämpfte.

Es wurde plötzlich laut an der Strecke. Viele Zuschauer trommelten rhythmisch an die Absperrungen und motivierten die Sportlerin lautstark, was in mehreren Videos im Internet festgehalten wurde.

Eine Gruppe von Zuschauern lief sogar neben der Absperrung her und jubelte begeistert, als die Athletin aus Asien sich nach einem kurzen Moment des Durchatmens wieder erhob und weitermachte.

Kinzang Lhamo und die Pariser Fans sorgen für emotionale Momente bei den Olympischen Spielen

Unter Jubel erreicht Kinzang Lhamo nach fast vier Stunden das Ziel

Der anspruchsvolle Parcours, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführte, zum Schloss Versailles und wieder zurück nach Paris ging, näherte sich langsam dem Ende.

Je näher sie der Ziellinie auf der Esplanade des Invalides kam, desto lauter wurden die Anfeuerungsrufe.

Nach 3:52:59 Stunden überquerte Lhamo schließlich die Ziellinie, umgeben vom tosenden Applaus der Anwesenden.

"Mein Hauptziel war es, den Marathon zu beenden", sagte die Läuferin gemäß dem Guardian vor ihrer Abreise nach Paris. Das hat sie nun erreicht und zugleich für einen der bewegendsten Momente des sportlichen Großereignisses gesorgt.