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DSV-Athlet Strelow erreicht halbe Olympia-Norm – „Ein stabiler Auftakt“

Östersund (Schweden) – Mit einem Fehler beim ersten Schießen ging Justus Strelow (28) am Mittwoch in Östersund zum vierten und letzten Mal an den Schießstand. Im Stehendanschlag legte er an, schoss, verfehlte jedoch die erste Scheibe. Damit war der Traum von einer Top-Ten-Platzierung beim Einzel-Weltcup-Rennen geplatzt.

„Ich hatte eine gute Schussposition, aber der Schuss ging knapp daneben“, erklärte der Hermsdorfer. Da er die übrigen vier Ziele traf, summierten sich am Ende zwei Strafminuten. Im Ziel belegte er Rang 14.

„Ein solider Beginn mit einer Trefferquote von 90 Prozent. Kein perfektes Rennen, aber eine gute Basis, auf der ich aufbauen kann“, sagte Strelow. Er überzeugte nicht nur am Schießstand, sondern auch auf der 20-km-Laufstrecke.

Als Lohn erzielte er die 19. Laufzeit – auf Augenhöhe mit dem Weltcup-Gesamtsieger der Vorsaison, Sturla Holm Laegreid (28) aus Norwegen. Mit dieser Leistung und der halben Olympia-Qualifikation in der Tasche kann der Sachse nun entspannt in den Sprint am Samstag gehen. Bester Deutscher am Mittwoch war Philipp Horn (31) mit Platz acht.

Der 31-Jährige leistete sich ebenfalls zwei Fehler, hatte aber nur 2:36,1 Minuten Rückstand auf den siegreichen Norweger Johan-Olav Botn (26). Der Thüringer war zudem drittschnellster Läufer auf der Strecke.

„Ich konnte zeigen, dass ich mit den schnellsten Athleten mithalten kann. Das macht definitiv Lust auf mehr“, freute sich Horn nach einem „hervorragenden Saisonstart“.

Besonders seine starke Laufzeit auf der Loipe sei „wirklich klasse. Das bestätigt mein gutes Körpergefühl und macht richtig Spaß.“

Strelow freute sich gemeinsam mit dem „Hörnchen“ und betonte, man sei „ein eingeschworenes Team. Es macht richtig Laune.“

Der Saisonhöhepunkt Olympia stand für den 28-Jährigen jedoch noch nicht im Vordergrund: „Jetzt geht es erst einmal darum, einen guten Rhythmus zu finden, sauber zu schießen und schnell zu laufen. Dann kommt Olympia ganz von selbst.“