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"Kritik an Bundeskanzler Scholz: Olympiasieger fordern mehr Engagement"

In Frankreich, bei den Olympischen Spielen, haben die Kanu-Wettkämpfe Deutschland mehrere Medaillen eingebracht, zwei davon wurden von Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich von der Tribüne aus beobachtet. Diese Gelegenheit nutzten zwei deutsche Olympiasieger, um scharfe Kritik an ihm zu üben.

Scholz, der Zeuge der Goldmedaillen-Gewinne von Jacob Schopf und Max Lemke wurde, verließ jedoch vor der Siegerehrung den Veranstaltungsort für seinen nächsten Termin, was bei den Sportlern auf Unverständnis stieß, wie Max Rendschmidt hervorhob.

"Es interessiert uns nicht, ob Politiker nur wegen der nächsten Wahl hier sind. Wichtig sind uns Familie und Freunde", so Rendschmidt, unterstützt von seinem Kollegen Liebscher-Lucz. "Entscheidungen für den Sport sind gefragt, nicht nur Präsenz bei Medaillengewinnen", kritisierte Liebscher-Lucz und verwies darauf, dass er von Scholz persönlich bessere Unterstützung für den Sport und mehr Engagement für eine deutsche Olympia-Bewerbung eingefordert hatte.

"Unzufriedenheit mit Scholz und der Sportförderung: Aussagen von Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz"

Die Sportler verglichen die Situation sogar mit der des spanischen Königs, der ihnen persönlich gratulierte, während Scholz selten solche Nähe zeigt. "Wir wünschen uns, ihn nicht nur bei Olympia, sondern auch bei Weltmeisterschaften oder nationalen Meisterschaften anzutreffen", betonte Liebscher-Lucz und kritisierte die zunehmenden Kürzungen ihrer Fördermittel.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Einmaligkeit der Goldprämie unabhängig von der Anzahl der Medaillen, was bedeutet, dass Athleten wie Schopf, Lemke und Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl trotz mehrfacher Goldmedaillen nur einmalig 20.000 Euro erhalten, anstelle des doppleten Betrags. Gleiches gilt für andere Athleten, die mehrfach Medaillen gewannen, sie erhalten ebenfalls nur eine Prämie.