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70 Millionen Euro Investment für Reit-WM geplant durch NRW-Stadt - ein Aspekt sorgt für Verwirrung

Aachen - Die Bewerbung des CHIO Aachen für die Weltmeisterschaften in sechs Reitdisziplinen könnte im Falle einer Zustimmung durch den internationalen Reitsportverband FEI erhebliche Investitionen mit sich bringen.

Die Entscheidung für Aachen als Austragungsort bedeutet laut Marketingdirektor Michael Mronz (56) "essentielle Investitionen für die Modernisierung des Turniergeländes". Diese Investitionen will das CHIO-Team in Angriff nehmen, um "an der Spitze des Reitsports zu bleiben".

Teil der geplanten Modernisierungen ist das Errichten eines neuen Stadions für Para-Reitsport, welches auch in das CHIO eingebunden werden soll. "Des Weiteren planen wir den Bau einer völlig neuen Halle", so Mronz. Allerdings werden die verbesserten Strukturen laut Mronz "erst nach Austragung der WM vollendet", nicht während der WM.

"Sie könnten eventuell bis 2027 abgeschlossen sein", informiert der Marketingdirektor. "Das endgültige Ziel ist jedoch nicht die WM, sondern die langfristige Weiterentwicklung des CHIO Aachen."

Die vorgesehenen Ausgaben für dieses Projekt stehen über denen, die für die Weltmeisterschaften 2006 eingeplant wurden. Laut Mronz betrugen damals das "operative und investive Gesamtbudget 40 Millionen Euro. Und nun bewegen wir uns für 2026 in einer Größenordnung von 75 Millionen Euro." Ca. 50 Millionen Euro davon sind als Investitionen geplant.

"Wir haben eine Zusage über etwa 20 Millionen Euro vom Zukunftsfonds Rheinisches Revier, da es um die Sicherung von Arbeitsplätzen geht", erklärt Mronz.