zurück

"Riesenchance für NRW!": Finals als Testlauf für die Olympischen Sommerspiele?

Duisburg - Der Oberbürgermeister von Düsseldorf, Stephan Keller (52), betrachtet die Finals der deutschen Meisterschaften verschiedener Sportarten auch als Möglichkeit für eine potenzielle Olympiabewerbung der Rhein-Ruhr-Region.

"Die Finals bieten eine großartige Gelegenheit, zu zeigen, dass wir in der Lage sind, nicht nur einzelne Städte, sondern die gesamte Region erfolgreich bei großen Sportveranstaltungen zu vertreten", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Duisburg.

"Ich unterstütze voll und ganz die Bewegung, die sich für Olympia an Rhein und Ruhr einsetzt. Das wäre eine enorme Chance für NRW, insbesondere für die Rhein-Ruhr-Region."

In den kommenden vier Tagen werden in 18 Sportarten insgesamt 159 Meistertitel vergeben. Die meisten Veranstaltungen finden in Düsseldorf und Duisburg statt. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen: Außer im Stabhochsprung, der in Düsseldorf stattfindet, werden die Leichtathletik-Entscheidungen in Kassel abgehalten.

Die Schwimmerinnen und Schwimmer messen sich in Berlin. Die Finals werden sowohl im klassischen Fernsehen als auch im Stream von ARD und ZDF übertragen.

Auch der Oberbürgermeister von Duisburg, Sören Link (47, SPD), unterstützt eine Olympiabewerbung. "Wir müssten keine neuen Olympiastadien bauen, denn wir verfügen bereits über die entsprechende Infrastruktur", sagte der 47-Jährige.

Olympia 100 Jahre nach den Nazi-Spielen von Berlin?

Die früheren Bewerbungen für Olympia in Deutschland scheiterten am Widerstand und der Ablehnung der Bevölkerung in München und Hamburg. Die frühestmögliche Austragung Olympischer Sommerspiele in Deutschland wäre 2036.

Allerdings ist dieses Datum umstritten, da vor 100 Jahren die Nazi-Spiele in Berlin stattfanden.