Trainer eines Kontrahenten erhält Drohungen! Maccabi München gezwungen, Matches abzusagen
München - Die terroristischen Aktivitäten der Hamas in Israel haben Auswirkungen auf den Sportbetrieb in München. Maccabi versucht trotzdem die sportlichen Abläufe aufrecht zu erhalten - doch gewisse Spiele mussten abgesagt werden.
Nach den terroristischen Angriffen musste der Club aus der bayerischen Metropole bereits am letzten Wochenende Fußballbegegnungen absagen.
"Wir hatten verschiedenste Gründe, um die Spiele am Wochenende abzusagen", erklärt Maccabi-Sportvorstand Armand Presser gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "In einem der gegnerischen Vereine ist leider die Situation entstanden, dass ein Trainer angerufen und stark bedroht wurde, sollte er gegen uns spielen."
Auf Wunsch dieses Clubs wurde unter anderem dieses Spiel abgesagt. "Dass ein befreundeter Verein so etwas erleben muss, ist unaushaltbar. Das eröffnet eine Ebene des Horrors", äußert Presser. "Wir sprechen von Kindern, den U9- und U10-Mannschaften." Nichtsdestotrotz versucht Maccabi den Sport- und Spielbetrieb möglichst fortzuführen.
"Unsere Ausrichtung bleibt gleich. Gestern haben wir trainiert. Wir haben ebenso gestern beschlossen, dass wir auch heute Training abhalten", so Presser. "Wir müssen täglich neu beurteilen."
Circa 200 Fußballer stehen bei Maccabi in Aktion. Presser betont, dass der Verein in ständigem Dialog mit den Behörden und dem Bayerischen Fußball-Verband sei. Der Bayerische Fußball-Verband bietet in jeder Hinsicht Unterstützung. "Es ist schön zu sehen und zu fühlen", erläutert Presser bezüglich der aktuellen Lage.