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Champions League Teilnahme des SC Magdeburg steht auf dem Spiel - Sorgen um den Spielmacher

Mannheim/Magdeburg - Der SC Magdeburg, frisch gekrönt mit dem DHB-Pokal und dem Meistertitel, steht vor der Herausforderung, seinen Champions League-Titel zu verteidigen. Doch erneut wachsen die Sorgen um den isländischen Spielmacher des Teams. Im Vorfeld des Final Four der Champions League treten wieder Bedenken bezüglich Gisli Kristjansson (24), des Schlüsselspielers, hervor. Beim beeindruckenden 34:21 Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend musste der 24-jährige Isländer nach nur 19 Minuten das Spiel verlassen, nachdem er von Jannik Kohlbacher (28), dem deutschen Nationalspieler, in der Luft angehalten wurde und hart mit dem Rücken aufprallte. Kohlbacher erhielt nach einer Videoprüfung die Rote Karte. Kristjansson schaffte es, das Spielfeld eigenständig zu verlassen und ließ sich an der Seitenlinie zunächst behandeln, kehrte jedoch nicht mehr ins Spiel zurück. Innerhalb des SCM wurde vermutet, dass er sich möglicherweise eine Prellung zugezogen hat, doch für eine genaue Diagnose ist es noch zu früh.

Sieg trotz Verletzung im Vorjahr

Bei der letzten Austragung des Final Four der Champions League erregte der Isländer bereits Aufmerksamkeit. Im Halbfinale gegen den FC Barcelona erlitt der Spielmacher eine Schulterausrenkung. Ein Einsatz im Finale schien unmöglich, insbesondere da es seine wurfstarke Schulter betraf. Dennoch stand er 24 Stunden später im Finale, nachdem er am Morgen des Spieltags einen Belastungstest in einer anderen Halle absolvierte. "Meine Schulter ist voller Schmerzmittel, unser Mannschaftsarzt ist eigentlich der wahre MVP", äußerte Kristjansson damals. Nach dem dramatischen 30:29 Sieg im Finale gegen Kielce, bei dem er selbst sechs Tore beisteuerte, wurde er zum wertvollsten Spieler des Turniers erklärt.