SC Magdeburg mit dem Ziel alle vier Titel zu erobern: „Ja, warum nicht?“
In Magdeburg herrscht eine Siegesdurst der Handballer des SC Magdeburg, die mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit von Sieg zu Sieg eilen und so ihren Hunger nach Triumphen stillen. Ihr jüngster Erfolg im DHB-Pokal-Achtelfinale gegen HSG Wetzlar durch das Team von Trainer Bennet Wiegert, der mit seinen 41 Jahren augenscheinlich die Erfolgsspur gefunden hat, bedeutet nur eine weitere Etappe auf dem Weg zu einer möglichen Titeljagd. Die Serie von 20 siegreichen Spielen quer durch alle Wettbewerbe zeigt das beständige Spitzenlevel des Teams, welche sich nach einem Unentschieden gegen Melsungen zielsicher zurück auf den gewohnten Pfad des Erfolgs begab. Dies wurde besonders durch die Worte von Wetzlar-Coach Frank Carstens, 52, unterstrichen, der dem Domstädter Ensemble mit Bewunderung begegnete und anerkennend bemerkte: "Wir hatten heute keine Chance, die SC Magdeburg Spieler angemessen zu verteidigen. Die Kraft des Gegners war besonders in der ersten Halbzeit unüberwindbar." Nicht ohne Ironie erinnerte er daran, dass seine Mannschaft zuvor den THW Kiel ausgeschaltet hatte, jedoch der SCM aktuell eine weltführende Rolle im Handball einnehme.
Gísli Kristjánsson emotional bei seinem Comeback: "Ich habe auch Gänsehaut bekommen"
Gísli Kristjánsson (24) wird sein Comeback nach überstandener Schulter-OP und die Rückkehr in die GETEC-Arena wohl nie vergessen – ein Ereignis, das das Publikum zu euphorischem Jubel animierte. "Ein wirklich bewegender Moment für mich. Es ist ermutigend, nach all der harten Arbeit wieder das Team unterstützen zu können. Ich habe ebenfalls Gänsehaut verspürt." Der Isländer äußert sich körperlich „fit und bereit“ und beabsichtigt, mit Magdeburg weiterhin alle möglichen Siege einzufahren. Oscar Bergendahl (28), der seine Vertragsverlängerung bis 2026 verkündete, betonte nüchtern auf die Frage, ob der Pokal, die Liga und die Champions League neben dem bereits errungenen Klub-WM-Titel im Visier sind: "Ja, warum nicht?" Zweifellos ist diesem Ausnahmeteam zuzutrauen, sich im aktuellen Zustand vor keiner weltweiten Konkurrenz zu verstecken.