SC Magdeburgs Torhüter Portner vollständig rehabilitiert: Überprüfung durch Anti-Doping-Agentur steht noch aus
Die Handball-Bundesliga bestätigt die Freisprechung von Nikola Portner (30) bezüglich der aktiven Dopingmittelnutzung, was beim SC Magdeburg für Erleichterung sorgt. Die Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland (NADA) behält sich jedoch vor, gegen dieses Urteil Einspruch zu erheben. Eine entlastende Haarprobe ermöglicht es Portner, zu seiner Passion, dem Bällehalten, zurückzukehren. Nach wochenlanger Ungewissheit hebt die Handball-Bundesliga die Suspendierung auf, gemäß einer Bekanntgabe auf ihrer Website, was die Torwarteinheit des letztjährigen Champions-League-Gewinners wieder vereint. "Diese HBL-Entscheidung bekräftigt unsere Ansicht und es freut uns, dass wir mit unseren Torhütern Sergey Hernandez (29) und Nikola Portner nach der Sommerpause wieder angreifen können", so SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt (53). Unabhängige Doping-Gutachter bestätigten, dass die im Körper von Portner nachgewiesene Substanzmenge eine leistungssteigernde Wirkung ausschließe und eine unbeabsichtigte Einnahme annehmbar sei, was der Ligaverband mitteilte. Haar- und Urinproben stützen die Annahme einer unverschuldeten Kontamination. Auch die Durchsuchung von Portners Wohnung durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg führte zu keinerlei Beweisen für den Konsum von Methamphetamin. Nach Bekanntwerden einer positiven A-Probe durch die NADA wurde das Ermittlungsverfahren gegen Portner beendet. Die Lebensgewohnheiten und der Rückhalt durch sein Umfeld lassen einen absichtlichen Dopingmittelkonsum unwahrscheinlich erscheinen. Das HBL-Präsidium, ohne die Beteiligung von Schmedt, entscheidet einstimmig gegen eine Sperre. Die Entscheidung der HBL steht noch unter dem Vorbehalt einer möglichen Revision durch die NADA, die eine sorgfältige Prüfung der Entscheidungsgründe angekündigt hat.