Magdeburg triumphiert im Pokalfinale: Ersatz für Portner glänzt!
Ein Märchen wurde wahr! Der SC Magdeburg errang gegen MT Melsungen im DHB-Pokalfinale einen überzeugenden 30:19 (13:11) Sieg und feiert damit seinen dritten Pokalerfolg. Trotz anfänglicher Zweifel aufgrund weniger günstiger Vorzeichen ging der SCM aus dem Final-Four-Turnier siegreich hervor. Der Wunsch, den Pokal mit nach Hause zu nehmen, brannte stark, nachdem die Mannschaft aus Magdeburg in den letzten zwei Jahren jeweils im Finale unterlag. Es stand im Raum, eine unerwünschte Serie von Vize-Meisterschaften fortzusetzen, besonders da die Situation um den wegen eines positiven Dopingtests gesperrten Torwart Nikola Portner für Unruhe sorgte. Doch Sergey Hernández, der Portner vertrat, zeigte bereits im Halbfinale herausragende Leistungen und setzte dieses hohe Level auch gegen MT Melsungen fort. Seine spektakulären Paraden bildeten das Fundament für diesen historischen Sieg des SCM. Die Mannschaften lieferten sich von Beginn an in der vollbesetzten Kölner Lanxess Arena ein hart umkämpftes Spiel, mit einem knappen Vorsprung für Magdeburg zur Halbzeitpause.
DHB-Pokalfinale: SC Magdeburgs entscheidende Wende im zweiten Durchgang
Die Aufholjagd des SC Magdeburg begann zehn Minuten nach der Pause. Ein schneller Doppeltreffer in Überzahl und eine Vier-Tore-Führung wurden erzielt, während Hernández sieben Minuten lang keinen Gegentreffer zuließ. Diese Leistung diente als Sprungbrett, denn der amtierende Champions-League-Sieger erhöhte auf 25:17 - ein Wendepunkt im Duell um den DHB-Pokal. Für MT Melsungen, die zuvor stark aufgetreten waren, wandelte sich das Spiel in eine einseitige Angelegenheit. Michael Damgaard besiegelte mit dem Endstand von 30:19 den Triumph, wobei Lukas Mertens als bester Torschütze mit sieben Treffern hervorstach. Die Zuschauer feierten Hernández mit Sprechchören, der außerdem zum Spieler des Turniers gekürt wurde. Gisli Kristjansson sprach hochachtungsvoll über die gezeigte Leistung: "Wie er dieses Wochenende gespielt hat, war einfach phänomenal." Trotz der Feierlichkeiten wurde der eigentliche Stammtorwart Portner in einer rührenden Geste nicht vergessen: Damgaard trug während der Siegerehrung das Trikot des gesperrten Schweizers und zeigte damit Verbundenheit.