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Der SC Magdeburg kurz vor der Handball-Meisterschaft

Magdeburg - Die dritte deutsche Handball-Meisterschaft des SC Magdeburg steht quasi bereits fest, lediglich rechnerische Zweifel bestehen noch. Eine Punkteteilung beim kommenden Match gegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag würde dem SC Magdeburg die rechnerische Gewissheit über den Titel geben. Die letzte Begegnung dieser Saison findet unter den Augen von Trainer Bennet Wiegert statt, der mit seinem Team am Donnerstag um 20.30 Uhr (Dyn) gegen die auf Platz elf liegenden Rhein-Neckar Löwen antritt, wo ihnen bereits ein Punkt zum Gewinn der Meisterschaft ausreicht. Der verdiente Griff zum Meistersekt war theoretisch schon nach dem 30:28 Sieg gegen den SC DHfK Leipzig am vergangenen Sonntag gerechtfertigt, da Magdeburg mit noch zwei ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf die Füchse Berlin hat, die sich ebenso einen Champions-League-Platz für die nächste Spielzeit sicherten. Selbst bei Niederlagen in den letzten beiden Spielen gegen die Löwen und zum Saisonende daheim gegen die HSG Wetzlar wäre das Aufholen der 84 Tore Tordifferenz durch die Berliner, um den SC Magdeburg noch abzufangen, ein beispielloses Ereignis im Handballsport.

Ein mögliches Quadrupel als historischer Moment im Deutschen Handball

Der SC Magdeburg könnte mit dem Gewinn der Meisterschaft und einem Erfolg beim Champions League Final Four am 8. und 9. Juni in Köln, nach bereits errungenen Titeln der Club-Weltmeisterschaft und des DHB-Pokals, eine legendäre Quadropel-Vollendung erreichen. Bennet Wiegert beschreibt das bevorstehende Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen als herausfordernd, hebt dabei jedoch die besondere Bedeutung des letzten Spiels von Löwen-Legende Uwe Gensheimer hervor. Wiegert vertraut auf die Eigenmotivation seines Teams jedes Spiel siegreich gestalten zu wollen und zweifelt nicht an der Kampfbereitschaft seiner Spieler.