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SCM vor Begegnung mit Berlin: "Handball-Europa wird den Kampf mitverfolgen"

Autor: Tom Bachmann

Magdeburg – Bennet Wiegert (43) misst dem Top-Duell in der Handball-Bundesliga zwischen dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin im Titelrennen große Relevanz bei.

"Punkte sind mehr als nur Zahlen auf der Bilanz", betonte der SCM-Trainer in Bezug auf das Duell gegen einen direkten Konkurrenten am Freitagabend (19 Uhr/Dyn). "Ob im Anschluss viele kleine Fehler den Rückstand aufholen können, bleibt sehr spekulativ."

Aktuell belegt der SCM den sechsten Rang, hat aber drei Begegnungen weniger absolviert als die derzeit an Führung stehenden Füchse aus Berlin sowie den Tabellenführer Melsungen. Während Magdeburg und Berlin mit jeweils neun Minuspunkten auflaufen, liegt Melsungen mit lediglich acht Punkten da.

"Das Aufeinandertreffen Berlin gegen Magdeburg ist ganz besonders. In den vergangenen Jahren hat sich hier ein intensives Wettbewerbsverhältnis entwickelt", erklärte Wiegert.

In der Region der Stadt wurde der 43-Jährige während der jüngsten Länderspielpause häufig auf dieses Spitzenspiel angesprochen.

"Die Emotionen in der Kabine sind ganz anders, und auch in der öffentlichen Wahrnehmung spielt das eine Rolle. Punkte in solchen Top-Partien werden stets besonders hoch geschätzt", fügte Wiegert hinzu.

"Viele aus der europäischen Handballlandschaft werden dieses Spiel verfolgen – genau die Bühnen, für die unsere Spieler brennen."

Nationalspieler Philipp Weber (32) wird erneut einsatzfähig sein, während Kapitän Christian O'Sullivan (33) noch pausieren muss. Der Norweger hat gerade erst mit dem Lauftraining begonnen.

Beim Einsatz von Omar Ingi Magnusson (28) und Gisli Kristjansson (25) ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen: "Wir haben sie bereits näher ins Training eingebunden, allerdings waren Halleneinheiten bislang nicht möglich."

Besonders beeindruckt zeigte sich Wiegert von der Entwicklung seines Gegners Berlin: "Sie haben in den letzten Jahren eine hervorragende Leistungssteigerung hingelegt. Über längere Zeit hinweg gehören sie konstant zu den Spitzenclubs und kämpfen regelmäßig um Titel."

Hervorzuheben ist dabei Welthandballer Mathias Gidsel (26), jedoch lobte Wiegert auch die Fortschritte von Nils Lichtlein (22) und Tim Freihöfer (22).