Einspruch und rote Karte: Kopf-an-Kopf-Duell zwischen SCM und Füchsen
Von Jordan Raza. In einem spannungsgeladenen Derby zwischen dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin, gelang es dem SC Magdeburg, ein Unentschieden zu erringen, nachdem sie eine spektakuläre Aufholjagd hingelegt hatten. Trotz einer zeitweise überragenden Leistung von Welthandballer Mathias Gidsel, der 25 Jahre alt ist, holte der deutsche Handball-Meister einen Rückstand von sechs Toren auf und erreichte ein 31:31 (23:17) zum Spielende. Die führenden Torschützen waren Gidsel mit elf und Matthias Musche von Magdeburg mit sieben Toren. Kurze Zeit nach dem Spiel kündigten die Berliner an, gegen das Spielresultat Einspruch zu erheben, da ein Tor von Lasse Andersson in der zweiten Spielhälfte nicht anerkannt wurde. Aufnahmen zeigten, dass der Ball von der Latte hinter die Linie sprang, doch die Schiedsrichter erkannten den Treffer im Laufe des Spiels nicht an. Das Aufeinandertreffen der Champions-League-Teilnehmer aus Deutschland wurde rasch zu einer One-Man-Show von Gidsel, der in der ersten Halbzeit allein zehn Tore erzielte und so entscheidend zur Führung beitrug.
SCM und Berlin trennen sich unentschieden: Rote Karte für O'Sullivan!
Die Defensive des SCM war nicht in der Lage, die nahezu optimal spielende Offensive der Füchse zu stoppen. Christian O'Sullivan, der Abwehrchef, konnte sich nur mit einem Foul behelfen und erhielt eine rote Karte. Außerdem waren die Torhüter des SCM, Sergey Hernandez und Nikola Portner, in der ersten Hälfte gegen keinen Wurf der Berliner erfolgreich. Nach der Pause erzielte der Doublesieger schnell Tore, und Hernandez hielt nach etwa 36 Minuten sogar einen Siebenmeter. Der SCM profitierte von Fehlwürfen der Füchse und einem starken Hernandez. 16 Minuten vor dem Ende hatte Magdeburg Gidsel unter Kontrolle und erreichte ein Gleichstand von 27:27. In der Schlussphase machten beide Teams Fehler im Angriff, was nach zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten ein gerechtes Unentschieden zur Folge hatte.