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Optimismus trotz dichtem Zeitplan: SCM peilt vierten Titel an

Von Eric Dobias

Magdeburg/New Capital – Bennet Wiegert (43) brennt auf die Klub-WM und möchte mit dem SC Magdeburg den ersten Erfolg der noch jungen Handballsaison einfahren.

„Ich freue mich sehr auf dieses spannende Turnier. Unser Ziel ist es, alle vier Spiele zu gewinnen, und jeder weiß, welche Bedeutung das hat“, erklärte der Trainer des Champions-League-Siegers vor dem Auftakt am Samstag (14.30 Uhr/Dyn) gegen die California Eagles.

Das enge Programm mit vier Partien in nur sechs Tagen schreckt Wiegert nicht ab: „Man hört immer wieder Kommentare wie: ‚Boah, jetzt müssen wir nach Ägypten, das wird hart.‘ Für mich ist das aber die falsche Einstellung, mit diesem Wettbewerb halbherzig umzugehen. Man muss sich mental gut vorbereiten und darauf einstellen. Und damit meine ich auf keinen Fall Gejammer.“

Für Wiegert besitzt das Turnier mit seinen neun Teams eine hohe Relevanz.

„Ich bin unglaublich stolz, dass wir nun schon zum fünften Mal in Folge dabei sind“, betonte er und fügte hinzu: „Für mich ist das keine Belastung.“

Die Vorrunde dürfte dabei eher ein lockeres Aufwärmen sein, denn auch Magdeburgs zweiter Gruppengegner, Sharjah SC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, zählt nicht zu den großen Namen im Handball.

Die wirklichen Herausforderungen warten erst in der K.-o.-Phase mit dem Rekordsieger FC Barcelona und dem ungarischen Meister KC Veszprem, gegen den der SCM im Vorjahr nach drei aufeinanderfolgenden Titeln nur knapp das Finale verlor.

Daher verspürt Wiegert durchaus den Wunsch nach Revanche.

Das Preisgeld von 350.000 Euro für den Sieger ist zwar beachtlich, doch der Trainer legt den Fokus vor allem auf den sportlichen Wert – zumal für Platz zwei (100.000) und drei (50.000) deutlich weniger ausgelobt sind.

„Diese Club-WM hat für uns einen hohen Stellenwert. Warum? Oft wird nur der finanzielle Aspekt gesehen. Der ist natürlich vorhanden. Aber ehrlich gesagt ist mir das Geld völlig egal, auch wenn ich weiß, wie wichtig es für den Verein ist, um wirtschaftlich auf sicheren Beinen zu stehen. Ich fahre dorthin, um zu gewinnen. Darum geht es allein“, unterstrich der 43-Jährige.