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Nach Patzern der Rivalen: SCM muss stets einsatzbereit sein

Von Arne Richter

Magdeburg – Der SCM-Trainer Bennet Wiegert (43) interpretiert die jüngsten Fehler der Konkurrenz im laufenden Handball-Bundesliga-Titelrennen als deutliches Warnsignal.

Wiegert erklärte in einem Interview: „Bisher hatten wir immer das Glück, im Anschluss spielen zu können, sodass ich – schon im Hotel, wo wir die Spiele verfolgten – sagen konnte: ‚Leute, so etwas kann uns auch passieren. Wir müssen einfach immer ready sein.‘“

Obwohl die Magdeburger aktuell lediglich den fünften Tabellenplatz belegen, haben sie vier Partien weniger absolviert als der Spitzenreiter, Füchse Berlin, und der Zweitplatzierte, MT Melsungen.

Unter Berücksichtigung der Minuspunkte liegen die Top-Teams nur um einen Punkt vorn, was die Meisterchancen des SCM weiterhin intakt hält. Am vergangenen Wochenende erzielten die Berliner nur ein Unentschieden gegen den HC Erlangen, während der unmittelbare Verfolger Hannover-Burgdorf gegen Göppingen unterlag.

Wiegert sieht einen klaren Vorteil darin, dass die Magdeburger in der Bundesliga nun drei Heimspiele in Folge bestreiten.

Innerhalb von neun Tagen warten Begegnungen gegen Erlangen (10.4.), TBV Stuttgart (16.4.) und Rhein-Neckar Löwen (19.4.) auf das Team.

Der Titelverteidiger profitiert dabei von fehlendem Reisestress und der Unterstützung seiner heimischen Fans. Allerdings besteht gegen Erlangen die Gefahr, dass der angeschlagene Torwart Nikola Portner (31) ausfällt.

Der 43-Jährige zeigte zudem sein Unverständnis darüber, dass der SCM trotz eines Rückstandes am vergangenen Wochenende spielfrei blieb. Seiner Vermutung nach erlaubt die HBL an den Finaltagen des DHB-Pokals aufgrund des engen Spielplans keine zusätzlichen Partien. Ob er sich persönlich die Cup-Spiele ansehen wird, überließ Wiegert der Zurückhaltung.

Er betonte abschließend, dass es ihm „das Herz zerreiße“, dass man sich nicht eigenständig für den Titelkampf qualifizieren konnte.